Barmstedt. Bürgermeisterwahl am 26. Mai: Amtsinhaberin Heike Döpke stellte sich erstmals öffentlich ihrem Herausforderer Christian Maier aus Quickborn.

Ihre Bürgermeisterwahl am Sonntag der Europawahl bewegt die Barmstedter. 200 Bürger ließen es sich jetzt nicht entgehen, den beiden Kandidaten mit ihren Fragen auf den Zahn zu fühlen. Kurzfristig hatte Bürgervorsteher Uwe Runge zur einzigen Vorstellungsrunde in die Aula der Gemeinschaftsschule eingeladen. Es war das erste Mal, dass Bürgermeisterin Heike Döpke (58), die nach sechs Jahren Amtszeit wieder antritt, und ihr Herausforderer Christian Maier (38) aus Quickborn aufeinandertrafen. Rainer Jürgensen vom Amt Geest und Marsch leitete die Diskussion als neutraler Mann von außen, wie er es schon 2018 bei der Bürgermeisterwahl in Tornesch gemacht hatte.

Zunächst stellten sich die Kandidaten vor, ohne dass der andere dabei zuhören durfte. Maier fing an. Der IT-Leiter erzählte von seinen drei Kindern und seinem handwerklichen Geschick, das gekaufte Reihenhaus selbst renoviert zu haben. Als IT-Projektleiter habe er Führungsaufgaben europaweit mit Millionen-Budgets gehandelt, sagte der Quickborner, der keine Verwaltungserfahrung mitbringt. Seine Stärke sei es, Menschen zuhören und Probleme schnell lösen zu können. „Ich bin ein Mann der Tat.“ Dass er nicht in Barmstedt lebe, was er selbst bei einem Wahlsieg nicht vorhätte, wäre ein Vorteil, weil er dann neutraler agieren könnte, sagte der parteilose Kandidat, der mit 115 Unterschriften für die Bürgermeisterwahl qualifiziert ist.