Quickborn . Historiker Matthias Fischer-Willwater recherchiert das Schicksal eines jüdischen Mädchens, das während des Krieges zeitweise in Quickborn lebte.

Dass die Arbeit eines Historikers manchmal einem Detektivspiel in finsterer Zeit ähnelt, hat Matthias Fischer-Willwater bereits während seines Studiums immer wieder erlebt. Immer hatte er sich an der Universität in Marburg mit dem Ende der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und dem Schicksal der Juden beschäftigt. Ein Thema, dass ihn bis heute nicht loslässt und das ihn als Heimatforscher in Quickborn immer noch beschäftigt.

Aktuell recherchiert er den Fall Eva Hirche, eines Mädchens, das während des Zweiten Weltkriegs gemeinsam mit seiner jüdischen Mutter und dem Vater in Quickborn lebte. „Mein Wunsch ist, diese 18 Monate in der dunklen Geschichte des Dorfes transparent zu machen“, sagt der Weinhändler.