Itzehoe. 175.000 Euro flossen in die neue Anlage, die die Straftäter am Landgericht Itzehoe vor dem Zugriff durch Dritte schützen soll.

Das Landgericht Itzehoe, das für alle großen Kapitalverbrechen aus dem Kreis Pinneberg zuständig ist, erhöht seine Sicherheit. Für 175.000 Euro ist eine sogenannte Gefangenen-Zuführungsanlage entstanden, die einen Zugriff durch Dritte auf die Straftäter verhindern soll. Dies war bisher möglich, da der Eingang zum Zellentrakt direkt am öffentlichen Parkplatz liegt.

Das ist immer noch so. Allerdings trennt jetzt ein massiver, 2,50 Meter hoher und blickdichter Zaun diesen Teil des Parkplatzes von den übrigen Stellflächen ab. Ein elektrisch betriebenes Tor öffnet sich, wenn die Gefangenentransporter vorfahren und schließt sich nach Einfahrt der Fahrzeuge wieder. Der Bereich in dem eingemauerten Hof ist
videoüberwacht, das Öffnen und Schließen des Tores wird von den Justizwachtmeistern oder auch per Fernbedienung gesteuert. Der Ausstieg der Angeklagten aus dem Wagen und ihr Gang in den Zellentrakt, der über fünf Kurzzeit-Hafträume verfügt, findet auf diese Weise unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.