Schenefeld. Aktionstag im Stadtzentrum zum 40-jährigen Bestehen der Lebenshilfe Schenefeld. 200 Menschen leben in 13 Wohngruppen in Schenefeld und Hamburg.

1979 von engagierten Eltern gegründet, hat die Lebenshilfe Schenefeld bis heute viel erreicht – aber auch unruhige Jahre mit finanziellen Turbulenzen bis fast hin zur Pleite erlebt. Zum 40-jährigen Bestehen, das am Freitag mit einem Aktionstag im Stadtzentrum Schenefeld gefeiert wurde, steht der gemeinnützige Verein wieder auf einem soliden Fundament.

Anstoß zur Gründung des Vereins war, dass Eltern Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten für ihre inzwischen erwachsenen Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung suchten. Die selbstverständliche Teilhabe Behinderter am öffentlichen Leben war damals noch Zukunftsmusik, sie wurde erst viel später gesetzlich verankert. Noch im Gründungsjahr wurde am Kreuzweg in Schenefeld ein Freizeithaus eröffnet, es gründete sich der Partnerclub (er heißt inzwischen Freizeitclub Inklusion), und 1980 nahm die erste Wohngruppe ihren Betrieb auf. Weitere sollten schnell folgen – ebenso wie die Montessori-Kinderhäuser der Lebenshilfe, die Gärtnerei am Gremsbargen und weitere Einrichtungen wie eine Tagesbetreuungsstätte für Senioren oder ein Kurzzeitwohnen.