Wedel . Architekten stellen Entwürfe für Johann-Rist-Gymnasium und Gebrüder-Humboldt-Schule vor. Anbauten kosten bis zu 14 Millionen Euro.

Uff. Mancher hatte es wohl schon geahnt, dass die An- beziehungsweise Umbauten am Wedeler Gymnasium und an der Gemeinschaftsschule teuer werden dürften. Wie teuer es nun wirklich wird, wissen die Kommunalpolitiker seit Donnerstagabend – und das hat so manchem die Sprache verschlagen. Denn der schon lange geplante Anbau an die Gebrüder-Humboldt-Schule (GHS) schlägt laut den beiden Architekten, die ihre jeweiligen Entwürfe nun erstmals vorstellten, mit rund 4,7 Millionen Euro zu Buche. Hinzu kommt das unerwartet aufgetretene Problem mit dem Unterstufentrakt des Johann-Rist-Gymnasiums (JRG). Das zu beheben wird noch deutlich teurer werden.

Zwar ist eine Sanierung des alten Traktes nach Ansicht des mit einer Machbarkeitsstudie beauftragten Architekten Jan Braker möglich und für im Vergleich günstige 1,7 Millionen Euro zu haben. Das Problem: Damit wäre die anstehende Raumnot der Schule aufgrund des Wechsels von Abitur in neun anstatt wie bislang acht Jahren nicht gelöst. Denn in einem sanierten Trakt ließen sich auch durch Umbauten nicht mehr als die heutigen zwölf Klassen unterbringen. „Wenn wir weiter stabile Schülerzahlen haben, benötigen wir bis 2025 sechs zusätzliche Klassenräume“, sagt Rist-Schulleiter Bertram Rohde. Im Jahr 2026 verschärft sich die Raumnot noch einmal. Denn in dem Jahr wird es aufgrund des Wechsels von G8 zu G9 keinen Abijahrgang geben, somit verlassen keine Schüler das Rist. Damit fehlen voraussichtlich für ein Jahr weitere sechs Räume.