Elmshorn. Zusätzliche Stellplätze, Schranke und Gebühren, digitale Terminvergabe für Besucher: Einige Lösungen sind teuer, andere nicht.

Das tägliche Parkplatzchaos rund um die Kreisverwaltung – es soll ein Ende haben. Der Kreis hat mehrere Varianten erarbeitet, wie die Zahl der Parkplätze rund um Kreishaus und Straßenverkehrsamt erhöht werden kann. Dies würde allerdings zu Kosten von fast einer halben Million Euro führen. Um das zu vermeiden, schlägt die Verwaltung den Politikern vor, zunächst temporär weitere Parkflächen in der Nähe anzumieten, mehr Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglichen und die Besucherströme im Straßenverkehrsamt besser zu koordinieren.

Die Ist-Situation an der Ernst-Abbe-Straße bereitet der Verwaltung Sorge. „Es besteht dringender Handlungsbedarf, da sich die Parkplatzsituation zunehmend verschärft“, zitiert Kreissprecher Oliver Carstens aus der Beschlussvorlage für die kommende Hauptausschusssitzung am 15. Mai (16.30 Uhr, Konferenzraum Arboretum im Kreishaus). Immer häufiger würden Zufahrtswege sowie die Zufahrten für Rettungsdienst und Feuerwehr zugeparkt. Auch die ausgewiesenen Behindertenparkplätze seien oftmals durch Nicht-Behinderte besetzt. „Andere weichen auf die Parkplätze vor dem Kino und auf die Stellplätze von Grundstücksnachbarn an der Kurt-Wagener-Straße aus“, schildert Carstens die Situation. Dies habe bereits mehrfach zu Beschwerden geführt, die an den Landrat herangetragen worden seien.