Rellingen. Beim Weltfischbrötchentag auf dem Spielbudenplatz St. Pauli setzte sich Stefanie Hildebrand vom Fischhaus Rellingen durch.

Brathering, Salatblatt, Gemüsezwiebel – fertig. Mehr braucht ein gutes Fischbrötchen nicht. Korrektur: Mehr braucht das weltbeste Fischbrötchen Hamburgs nicht. Denn genau diese „ehrliche und klassische“, aufs Wesentliche reduzierte Spielart des norddeutschen Grundnahrungsmittels ist jetzt nachweislich die schmackhafteste Versuchung der Stadt. Aber nur, wenn sie aus Rellingen kommt und von Stefanie Hildebrand zubereitet wurde. Die 39 Jahre alte Fachfrau ist seit dem Wochenende offiziell „Hamburger Weltfischbrötchenmeisterin 2019“.

Mit dem hausgemachten Klassiker hat sich Hildebrand beim Weltfischbrötchentag auf dem Spielbudenplatz auf St. Pauli gegen neun andere Fischbrötchenproduzenten durchgesetzt. Darunter „harte Konkurrenz“ wie hippe Foodtruck-Betreiber und alteingesessene Fischhändler. Doch kein Brötchen wurde von der Jury so gelobt wie die eigenhändig abgebratenen, von Oma in Geheimmarinade eingelegten Bratheringskreationen aus Rellingen. „Anscheinend hat unser frisch aufgebackenes, klassisches Brötchen Kindheitserinnerungen geweckt“, sagt die neue Weltmeisterin. „Das hat die Juroren wohl überzeugt.“ Bewertet wurden Optik, Gaumengefühl und Geschmack. Doch weder Aal oder Lachs machten das Rennen, sondern der gute, alte Brathering.