Wedel . Anwohner aus Wedel und Rissen hatten gegen die Businesspark-Pläne geklagt. Nun hat die Stadt nachgebessert. Ob das reicht, ist unklar.

Es ist ein dicker Packen, mit dem sich Wedels Kommunalpolitiker, aber auch Juristen und Betroffene da befassen müssen. So umfasst der geänderte Bebauungsplan für den Businesspark Elbufer allein 108 Seiten, hinzu kommen umfangreiche Stellungnahmen und etliche Gutachten. Bereits am Dienstag, 5. Mai, soll der neue Entwurf Thema im Planungsausschuss sein. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus. Gibt die Politik grünes Licht, liegt der Entwurf einen Monat für öffentliche Einwendungen aus. Erst dann entscheidet der Rat.

Nötig war die Änderung des B-Plans aufgrund einer Klage von Anwohnern. Sie hatten sich Anfang 2017 vorm Oberverwaltungsgericht unter anderem gegen die festgesetzten Lärmwerte gewehrt und recht bekommen. Seither liegt das Prestigeprojekt auf Eis. Im neuen B-Plan wurden nun zahlreiche Änderungen vorgenommen. Um der Stadt Hamburg entgegenzukommen, mit der Wedel ebenfalls im Rechtsstreit lag, wurde beispielsweise ein großer Grünstreifen an der Grenze vorgesehen. In Sachen Bauhöhen wich man allerdings nicht von den Plänen ab, und auch in anderen Punkten bleibt die Stadt bei ihrem Standpunkt.