Quickborn. Zur Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Wolfgang Beckmann am Freitag kommt der Leiter des Kultur- und Bürgerhauses Marne nach Quickborn.

Der Quickborner Kunstverein wünscht sich eine Kulturstätte in Quickborn, die allen Kulturschaffenden Platz und Raum für Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und Lesungen bietet. Am heutigen Freitag hat der Verein dafür einen ausgewiesenen Fürsprecher in seinen Atelier-Räumen in der Kieler Straße 149 zu Gast: Wolf Eismann wird die Ausstellung seines verstorbenen Lebensgefährten, des Malers Wolfgang Beckmann, eröffnen.

Eismann leitet seit acht Jahren das Kultur- und Bürgerhaus Marne, das mit jährlich 100.000 Euro von der 6000 Einwohner zählenden Stadt in Dithmarschen finanziert wird. Das wäre ein Traum für Romy Rölicke und Edwin Zaft, die beiden Vorsitzenden des Kunstvereins. „Eine solche Kulturstätte für alle bräuchten wir auch hier in Quickborn. Wir brauchen einen Ort für alle kreativen Kräfte“, so Rölicke. „Das Kultur- und Bürgerhaus in Marne könnte eine Blaupause für Quickborn sein.“ Dort wollte die Stadt 2009 zum Gedenken an den Marner Fotografen Thomas Backens, der Ende des 19. Jahrhunderts Dithmarscher Menschen porträtiert hatte, ein Museum für ihn an die Stelle bauen, wo er früher sein Atelier unterhielt.