Quickborn. 24-Jähriger fuhr vor den Augen der Polizei 193, obwohl nur Tempo 120 erlaubt ist. Aber er war bei Weitem nicht der Schnellste.

Er wollte doch nur den Dieselmotor mal wieder freibrennen: Mit dieser Aussage überraschte ein 24-Jähriger die Polizisten, als sie ihn am Mittwochnachmittag in seinem Mazda auf der Autobahn 7 bei Quickborn (Kreis Pinneberg) stoppten. Die Videowagenbesatzung des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Elmshorn hatte zuvor Tempo 193 gemessen. Das Problem: Dort sind maximal 120 Kilometer pro Stunde erlaubt. Insofern kostet das „Freibrennen“ jetzt 880 Euro Bußgeld und hat zwei Monate Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg zur Folge.

Aber es geht noch schneller. Ein ebenfalls 24-Jähriger, in einem Volvo unterwegs, brachte es auf 228 Kilometer pro Stunde und war damit beinahe doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt. Deswegen muss er nun drei Monate aufs Autofahren verzichten und 1200 Euro Bußgeld zahlen. In Flensburg gibt’s ebenfalls zwei Punkte. Das mag vergleichsweise wenig erscheinen, aber: Der Bußgeldkatalog ende mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 70 Kilometern pro Stunde, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Bad Segeberg erklärt.