Uetersen/Tornesch. Die Städte setzen ihre seit 2006 bestehende Verwaltungskooperation bei Eheschließungen und Wohngeldangelegenheiten unbefristet fort.

Diese enge Zusammenarbeit zweier Stadtverwaltungen hat sich offenbar bewährt und wird nun erstmals unbefristet verlängert: Die Städte Uetersen und Tornesch setzen ihre Verwaltungskooperation bei Eheschließungen und Wohngeldangelegenheiten fort, die seit 2006 besteht und mehrfach verlängert worden ist. Am Mittwoch unterzeichneten die Bürgermeisterinnen Andrea Hansen für Uetersen und Sabine Kählert für Tornesch im Tornescher Rathaus den neuen öffentlich-rechtlichen Vertrag, der die gegenseitige Aufgabenverteilung regelt.

So werden auch künftig alle Paare aus Tornesch, die heiraten wollen, von den vier Standesbeamtinnen im Rathaus der benachbarten Hochzeitsstadt Uetersen betreut. 2018 waren es 46 Trauungen. Auch die Bearbeitung von 111 Sterbefällen und 110 Kirchenaustritte gehörte dazu. Im Gegenzug erledigt die Verwaltung in Tornesch weiterhin die rund 150 Anträge auf Wohngeld, die Uetersener Bürger im Jahr stellen. Geld wie in den Vorjahren, als Tornesch der Nachbarstadt einige Tausend Euro obendrauf zahlen musste, fließt zwischen den Kommunen nach Angaben der Verwaltungschefinnen nicht mehr. „Das gleicht sich personell aus“, sagt Sabine Kählert. Beide Verwaltungen würden jeweils eine Personalstelle dafür aufwenden, wobei Uetersen für den geringen Mehraufwand die Hochzeitsgebühren behalten dürfe.