Elmshorn. Der Schriftsteller ist am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Kollegiumssaal des Rathauses. Veranstalter ist die BUND-Ortsgruppe Elmshorn.

„Überfischung, Versauerung, Vermüllung – sind die Ozeane noch zu retten?“ Das ist der Titel einer Lesungs-, Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit dem Schriftsteller Wolfram Fleischhauer am Dienstag, 7. Mai, von 19 Uhr an im Kollegiumssaal des Elmshorner Rathauses. Veranstalter ist die Ortsgruppe Elmshorn des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

In seinem Roman „Das Meer“ entwickelt er ein erschütterndes Szenario: Die junge Meeresbiologien Teresa verschwindet im Einsatz zur Einhaltung von EU-Fischereivorschriften spurlos von einem Fang- und Gefrierschiff. Eine Umwelt-Aktivistin greift zu radikalen Methoden, um endlich die Vernichtung der marinen Ökosysteme zu stoppen. Drei Männer – ein Vater, ein Ex-Geliebter und ein Umweltpolitiker – versuchen verzweifelt, das Leben der beiden Frauen zu retten. Dabei wird schnell deutlich: Es geht um internationale Verstrickungen, Macht, viel Geld, handlungsunfähige EU-Behörden, eine gierige Fischereimafia und einen Markt, der immer mehr zu immer niedrigeren Preisen verlangt. Wie kann, wie muss vielleicht aktiver Umweltschutz heute aussehen? Ist es vertretbar, Fisch in großem Stil so zu vergällen, dass Menschen ihn nicht mehr verzehren können, um den Fischbestand zu retten? Oder ist das radikal, terroristisch, unmoralisch? Aber ist das tatenlose Zusehen bei der Ausrottung vieler Tierarten, der skrupellosen Ausbeutung der Meere, der Zerstörung der Regenwälder, dem Klimawandel nicht ebenso unmoralisch und radikal?