Appen. Senioren beklagen fehlende Möglichkeit, Lebensmittel einzukaufen oder zur Bank zu gehen. Ehrenamtlicher Fahrdienst soll Abhilfe schaffen.

Einen Supermarkt gibt es nicht mehr. Eine von zwei Bäckereien hat das Geschäft aufgegeben. Die andere arbeitet mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Die Post hat ihre Filiale geschlossen. Päckchen müssen nun in der Tankstelle abgegeben werden. Die Bankfiliale gehört auch der Vergangenheit an, ebenso die Polizeistation. „Wir haben hier nicht mehr viel“, sagt Angelika Oetke, Schriftführerin im Appener Seniorenbeirat. Wer etwas einkaufen wolle, der sei auf ein Auto angewiesen.

Zu den Nachteilen des Landlebens gehören lange Wege und eine schlechte Erschließung durch den öffentlichen Nahverkehr. Und genau deshalb, setzt sich der Seniorenbeirat der Gemeinde für die Anschaffung eines Bürgerbusses ein. Bei diesem Modell chauffieren ehrenamtliche Fahrer ihre Mitbürger mit einem Kleinbus durch die Gemeinde, meist nach einer festgelegten Route mit Haltestellen.