Pinneberg. Bürgermeisterin will das Ausschreibungsergebnis unverzüglich danach mitteilen. Einige Pinneberger Politiker halten das aber für zu spät.

Die Pinneberger Bürgermeisterin soll einen Stadtrat zur Seite bekommen. Das hat schon vor einigen Wochen die Politik beschlossen. Die Bewerbungsfrist läuft am 15. April ab, am Montag also, und es sollen sich 14 Bewerber gemeldet haben sein. Zeitnah möchte Urte Steinberg daraus eine Prioritätenliste erstellen und diese den Politikern zustellen. Darüber, dass die Bürgermeisterin die Namen derjenigen, die ihr Einverständnis dafür gegeben haben, noch nicht an die Fraktionen weitergeleitet hat, ärgert sich nun Dieter Tietz (SPD): „Die Verwaltung ist darauf aus nicht nachvollziehbaren Gründen sitzen geblieben.“

Bisher hätten die Fraktionen keine Ahnung, wer sich alles beworben habe, sagt Tietz. „Jetzt ist aber schon ein Monat vergangen, den die Fraktionen hätten nutzen können, um sich vorweg mit Kandidaten zu unterhalten. Vorschläge kann schließlich nicht nur die Bürgermeisterin machen, sondern das können auch die Fraktionen oder Ratsmitglieder tun.“ Die SPD habe sich bisher gemeinsam mit anderen Fraktionen mit zwei Bewerbern getroffen.