Pinneberg. Der Circus Monaco schlägt zum ersten Mal seine Zelte in Pinneberg auf. Wie fühlt sich der Alltag einer Zirkus-Familie auf Dauerreise an?

Die Sonne scheint auf den grauen, staubigen Boden des Marktplatzes in Pinneberg. Dort, wo normalerweise hinter einem Schnellrestaurant Autos geparkt sind, sticht nun eine rote Zeltplane ins Auge. Sie gehört zum Circus Monaco, der für die kommenden zwei Wochen in Pinneberg ist. Zum ersten Mal. Der schmucklose Platz – für die Zirkusleute ist er jetzt das neue Zuhause, ein Zuhause auf Zeit, wie sie es nicht anders kennen.

Zwischen Wohnwagen und Zelt fährt ein grüner Mercedes ein. Staub wirbelt auf. „Ich habe meine Große gerade von der Schule abgeholt“, sagt Sara Sperlich (32), als sie die Autotür öffnet. Sie ist schon ihr ganzes Leben Teil der Monaco-Familie. Sie hat auch Speiseeis gekauft. Es ist Mittag und Zeit für sie und ihre Familie zu essen. Ihre neunjährige Tochter Daline springt vom Beifahrersitz des Autos auf die Stufen eines Wohnwagens und verschwindet in dem mobilen Heim.