Pinneberg. Die 2017 eingeführten Tempo-Limits brächten nichts. Grüne und Unabhängige wollen sie dagegen sogar noch ausweiten. Weitere Details.

Die Rellinger Straße in Pinneberg, die Thesdorf und Rellingen verbindet und zur A 23 führt, ist eine stark befahrene Straße. Zu Hauptverkehrszeiten stauen sich dort die Fahrzeuge, was nicht besser werden wird, wenn in den kommenden Jahren auch nur ein Teil der Bebauungspläne um Gehrstücken und Rehmenfeld realisiert wird. Die CDU-Fraktion in Pinneberg will jetzt, dass der Verkehr flüssiger wird: Die Geschwindigkeitsbegrenzung vor der dortigen Seniorenresidenz Gut Thesdorf, die erst 2017 eingeführt wurde, soll wieder verschwinden. Ein entsprechender Antrag steht auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses an diesem Dienstagabend.

Darüber hinaus soll, geht es nach den Wünschen der CDU, auch das Tempo-30-Limit auf dem Damm vor der Seniorenresidenz Helene Donner aufgehoben werden. Beide Geschwindigkeitsbegrenzungen brächten den Bewohnern der Senioreneinrichtungen keinerlei Vorteile, heißt es in dem CDU-Antrag. Dagegen werde durch das Tempolimit „der Verkehr von der Autobahn ausgebremst. Die Staus haben sich seit der Umstellung merklich verlängert“, sagt Carl-Eric Pudor (CDU), Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses. Mehrere Fraktionsmitglieder, deren Arbeitsweg über die Strecke führe, hätten ihm berichtet, dass sie durch die Staus länger bräuchten als früher.