Elmshorn. Die Untergrundverhältnisse im Bereich des Salzstockes sollen geowissenschaftlich untersucht werden. Mehrere Straßen sind betroffen.

Der Südosten Elmshorns liegt auf einer Salzstruktur, deren Dach teilweise nur wenige Meter unter der Oberfläche liegt. Der Dachbereich kann sowohl aus lösungsfähigem Anhydrit oder Gips als auch aus nicht lösungsfähigen Tonen bestehen. Ist im Dachbereich lösungsfähiges Gestein enthalten, kann dies zu Bodensenkungen oder zu Erdfällen führen, die ein sogenanntes Georisiko für die Infrastruktur darstellen können.

Zur Klärung der oberflächennahen Untergrundverhältnisse im Bereich des Salzstockes hat der Geologische Dienst im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein (LLUR) nun geowissenschaftliche Untersuchungen in Auftrag gegeben. Die Firma Geosym aus Hannover führt vom 23. April bis zum 8. Mai jeweils nachts mehrere seismische Messungen durch. Betroffen sind die Straßen Hinterstraße, Daimlerstraße, Lise-Meitner-Straße, Kurt-Wagener-Straße, Ernst-Abbe-Straße, Ramskamp und Hainholzer Schulstraße.