Kreis Pinneberg. Fachtagung für Pädagogen im Kreishaus mit dem Bundesbeauftragten bei Fragen des sexuellen Missbrauchs. Ziel: Schutzkonzept für alle Schulen.

Sechs vergebliche Male spricht hierzulande ein Kind, das sexuell missbraucht oder misshandelt worden ist, einen Erwachsenen an, bis es endlich bei der siebten Person Hilfe findet. Diese erschreckende Statistik, die auf einer bundesweiten Erhebung beruht, soll endlich durchbrochen werden. Darum soll der Kinderschutz an den Schulen im Kreis Pinneberg jetzt als ein verbindliches Hilfsprogramm installiert werden, auf das sich die Kinder im Notfall auch verlassen können.

„Es muss die Aufgaben aller Beteiligten in den Schulen sein, dafür zu sorgen, dass ein Kind Hilfe bekommt, sobald es sich öffnet, und weiß, an wen es sich wenden muss“, sagte Schulrat Dirk Janssen am Donnerstag bei einer Fachtagung, zu der 150 Pädagogen und Schulleiter eingeladen waren.