Wedel. Das Elbsound JazzOrchestra spielt Broadway-Klassiker zur Eröffnung des Wedeler Festivals. Für einige der Konzerte gibt es noch Karten.

Zur Eröffnung der Wedeler Musiktage 2019 lässt es sich Festivalleiter Mathias Christian Kosel nicht nehmen, selbst am Klavier zu sitzen. Nach der formalen Eröffnung durch Wedels Stadtpräsident Michael Schernikau gibt Kosel zum musikalischen Auftakt in Begleitung des Elbsound JazzOrchestra Georg Gershwins „Rhapsody in Blue“ zum Besten. „Das war für uns eines der schwierigsten Stücke“, sagt Andreas Thoms, musikalischer Leiter des Elbsound JazzOrchestras nach dem Lied und gesteht: Das Ensemble habe für das aufwendige Stück mehrere Monate üben müssen. Kein Wunder, denn gerade die vielen Wechsel von Harmonie und Rhythmus sind komplex. Zwischenzeitlich spielt Kosel nur mit der Rhythmus-Abteilung zusammen, dann wieder als Solist, bevor erneut das gesamte Ensemble einsetzt.

Das ist schwere Kost, zu schwer vielleicht für den Anfang. Das Publikum braucht dementsprechend ein bisschen Zeit, um in Schwung zu kommen. Doch mit den folgenden Stücken tauen die Zuhörer im Rist Forum zunehmend auf. Den ersten Szenenapplaus bekommt Katja Westhoff für ihr Saxophonsolo in Gershwins „Strike Up the Band“. Spätestens mit „Summertime“ aus „Porgy und Bess“ ist auch der letzte der gut 150 Besucher im gut besuchten Saal in Schwung.