Pinneberg. Weil Pinnebergs Schulausschuss im März aufgrund von Personalmangel nicht tagt, fürchtet die CDU, dass die Zeit für gute Lösungen davonläuft

Ihren knappen, als Aufforderung verfassten Brief hatten Mitglieder der CDU-Fraktion mit der Hand geschrieben. Er kam per E-Mail in die Redaktion des Abendblattes und ist offenbar unter Druck entstanden. Ohne Anrede steht dort: „Hiermit wird die Vorsitzende des Schulausschusses, Frau Dr. Graefen, aufgefordert, umgehend eine Sitzung des Schulausschusses einzuberufen. Terminvorschlag: 4. April 2019.“ Unterzeichnet haben ihn Natalina di Racca-Boenigk, Gerhard Bode, Carl-Eric Pudor, Stephan Schmidt und Florian Kirsch.

In dieser Form formulierte Korrespondenzen sind eigentlich nicht üblich innerhalb der Politik. „Wir haben aber Sorge, dass aufgrund der Anmeldungen Schulen wie die Hans-Claussen-Schule (HCS) Probleme mit der Aufnahme der Schüler haben wird“, sagt Ausschussmitglied Gerhard Bode. Ein späterer Sitzungstermin würde die Handlungsmöglichkeiten der Politik einschränken. „Wir wollen möglichst umgehend tagen, weil wir nicht wissen, welche Schule wie stark belastet sein wird durch zu viele Anmeldungen. Falls die Johannes-Brahms-Schule (JBS) zu voll wird durch massenhafte Anmeldungen, sollte man das vor Ostern klären. Schließlich muss die jeweilige Schule dann Auswahlkriterien festlegen.“ Nachdrücklich sagt er: „Wir im Ausschuss wissen zu wenig, um handeln zu können. Wir wollen uns aber nicht sagen lassen, wir hätten Probleme nicht rechtzeitig erkannt.“