Pinneberg. Bei der Deutschen Bahn wird mit Hochdruck gearbeitet, die Baustelle gleich nebenan ruht dagegen seit Monaten.

Monat für Monat sorgt eisiger Regen dafür, dass die Passanten frösteln. Aus der S-Bahn kommend, quetschen sie sich durch das einzige Nadelöhr in Richtung Pinneberger Innenstadt. Die Busse, zu denen viele von ihnen eilen, halten noch immer gegenüber am Rand des Fahlt. Dort lassen sich die Fahrgäste, die weitermüssen, noch eine Weile vollregnen, bis ihr Bus kommt. Der Weg zur Haltestelle ist gefährlich unübersichtlich geblieben: „Wir können froh sein, dass bei dem Gedränge noch niemand vor den Bus geschubst wurde“, sagt Carl-Eric Pudor (CDU), Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses. Das Warten auf den Busbahnhof, der eigentlich in diesen Tagen fertig werden sollte, dauert an. Wie lange, darüber kann Bauamtsleiter Klaus Stieghorst noch immer nichts Genaues sagen, stellt aber aktuelle, neue Informationen für die kommende Woche in Aussicht.

Schon länger sind die Tiefbauarbeiten fertig: Fahrbahnen, Fahrradständer, Fundamente, Leitungen. Beim Hochbau aber, der durch eine andere Firma betreut wird, gibt es Probleme: „Der Prüfstatiker hatte einige Ungereimtheiten festgestellt. Die Firma hatte bei ihren statischen Berechnungen einiges nicht berücksichtigt“, sagt Stieghorst. Sie habe nachbessern und der Prüfstatiker habe ein zweites Mal alles nachrechnen müssen. Das Dach, um das sich die Probleme drehen, sei längst hergestellt und liege auf Lager. „Die Befestigungspunkte für die darunter aufzuhängende, durchgehend beleuchtete Lichtdecke müssen aber neu produziert werden.“ In zwei bis drei Monaten sei das Busbahnhofsdach dann voraussichtlich montiert, „Anfang nächster Woche nennt uns die Firma den Fertigstellungstermin“, sagt der Bauamtsleiter. Den Zeitverzug benennt er mit gut neun Monaten.