Klein Offenseth-Sparrieshoop . Beispiel Wildtierstation in Klein Offenseth-Sparrieshoop: Sie braucht eine neue Voliere, aber das Antragsverfahren auf Zuschüsse ist kompliziert.

2076 verletzte, hilflose oder falsch gehaltene Tiere sind im vergangenen Jahr in der Wildtierstation Hamburg/Schleswig-Holstein in Klein Offenseth-Sparrieshoop betreut worden – so viele wie nie zuvor. Die Betreiber Christian und Katharina Erdmann benötigen deshalb dringend eine neue Volierenanlage für exotische Fundtiere und vom Ordnungsamt beschlagnahmte Exoten. Geld für den Bau könnten sie vom Land Schleswig-Holstein bekommen, denn die Landesregierung unterstützt seit 2018 den Betrieb und die Sanierung von Tierheimen und Wildtierstationen. „Dafür benötigen wir von der Gemeinde Klein Offenseth-Sparrieshoop einen Ablehnungsbescheid“, sagt Christian Erdmann, Leiter der gemeinnützigen Auffangstation. Denn das Land kann einen entsprechenden Antrag nur weiter prüfen, wenn ein ablehnender Bescheid der zuständigen Gemeinde für das zu fördernde Projekt vorliegt.

„Wir hatten bereits am 8. November 2018 den ersten entsprechenden Antrag bei unserer Gemeinde Klein Offenseth-Sparrieshoop gestellt“, sagt Christian Erdmann. „Leider haben wir seitdem trotz mehrmaliger mündlicher und schriftlicher Nachfragen bisher keinen entsprechenden Ablehnungsbescheid erhalten.“ Da das Ehepaar zwischenzeitlich ein günstigeres Angebot für den Bau der Voliere einholen konnte, reichte es den entsprechend geänderten Kostenplan sowie das Angebot der Firma am 29. November nach. „Passiert ist daraufhin nichts“, sagt Katharina Erdmann. „Dadurch sind uns im letzten Jahren 17.000 Euro Fördergeld verloren gegangen.“ In diesem Jahr haben sie es erneut versucht. Bislang ohne Erfolg.