Hetlingen . Im Hetlinger Dorfladen gibt’s zurzeit Reis und Geschirrspülmittel zum Abfüllen in mitgebrachte Gefäße. Weitere Produkte sollen folgen.

Der kleine Hetlinger Dorfladen arbeitet mit an der Zukunft des Einkaufens. Im Marschtreff können Kunden die ersten Produkte ohne Umverpackungen kaufen. „Wir wollen etwas tun, um Plastikmüll zu vermeiden und damit gleichzeitig einen Beitrag für den Umweltschutz leisten“, sagt Angelika Kock-Wenzel, Vorstand der Genossenschaft, die den Marschtreff trägt. Es ist nicht das einzige Projekt, mit dem sich die Hetlinger auf den Weg zu einer besseren Einkaufswelt machen.

Mit Geschirrspülmittel und Pulver für Geschirrspülmaschinen ist das Stückgut-Zeitalter in dem Dorfladen eingeläutet worden. Dass das Pulver schon wieder aus dem Sortiment genommen worden ist, hat nichts mit der Form der Verpackung zu tun. „Es hat das Geschirr nicht gut gereinigt“, sagt Angelika Kock-Wenzel. Dann half der Zufall ein bisschen mit, dass ein weiteres Produkt hinzukam. Aus Versehen bestellte das Marschtreff-Team Reis nicht in handelsüblichen Packungen, sondern in einem großen Sack. Die Genossen machten aus der Not eine Tugend und verkaufen den Reis jetzt in 500-gramm- oder ein-kilogrammweise. „Die Hetlinger bringen ihre Tupperschüsseln oder Gläser mit“, berichtet die Vorstandsvertreterin. Allerdings nutzen noch nicht viele Hetlinger diesen Service, muss sie zugeben. „Es dauert seine Zeit, bis sich so etwas durchsetzt“, sagt Angelika Kock-Wenzel.