Elmshorn. Bastian Bielendorfer kommt mit seinem Programm „Lustig, aber wahr“ und vielen absurden Alltagsgeschichten ins Stadttheater Elmshorn.

Er saß als Kandidat bei „Wer wird Millionär?“ auf dem Stuhl. Sein Vater – Pädagoge – war sein Telefonjoker. Und den musste er bereits bei der 8000-Euro-Frage anrufen. Sein Vater wusste die Antwort natürlich auf Anhieb und teilte den neun Millionen RTL-Zuschauern gleich noch mit: Der Junge müsse adoptiert sein, wenn er wirklich bei solch lächerlichen Summen schon seine Hilfe bräuchte.

Wenn Comedian Bastian Bielendorfer auftritt, braucht er keine Perücken aufsetzen, Witze erzählen oder in Rollen schlüpfen – er bohrt einfach tief in seinem Leben. Der 34-Jährige erzählt von einer Kindheit in Gelsenkirchen. Er wuchs als Sohn eines Lehrerehepaars auf – unter dem permanenten Rotstift, mit einem Vater, der zwar streng, aber ungerecht war und bis heute ein nicht enden wollender Quell von Absurditäten ist, mit seinem Waldorf-Neffen Ludger, der immer eine selbstgehäkelte Kappe aus Lamaschamhaar auf dem Kopf hat und mit seiner Frau Nadja, die ihn täglich rettet, meist vor sich selbst. „Lustig, aber wahr!“ lautet das neue Programm, das er am Freitag, 5. April, von 20 Uhr an im Stadttheater in Elmshorn zeigt.