Elmshorn. Projekt Ganztagsschule: Stadt muss einen oder mehrere Kooperationspartner beauftragen. Ausschuss berät Mittwoch über Eckdaten der Ausschreibung.

Wie gestaltet Elmshorn künftig das Nachmittagsangebot für Kinder in der offenen Ganztagsschule? Die Stadt als Schulträger ist für die Betreuung an allen Elmshorner Grundschulen verantwortlich und möchte die Organisation extern an einen Träger vergeben. Die dafür anstehende Ausschreibung ist laut Vergaberecht erforderlich. Bislang werden Kinder an vier Grundschulen von der Lebenshilfe betreut. Dieser Vertrag läuft zum 1. August 2020 aus. Die Verträge mit der Awo und dem Schulverein Klostersande, die aktuell jeweils an einer Grundschule die Nachmittagsbetreuung organisieren, wurden indes jährlich verlängert. „Das Vergaberecht sieht Wettbewerb vor“, sagt Stadtrat Dirk Moritz, der auch betont, man habe mit allen drei Trägern gute Erfahrungen gemacht. „Wir müssen ausschreiben.“ Die Verwaltung habe sich dafür ausgesprochen, alle sechs Schulen einheitlich auszuschreiben und sie an einen Träger zu vergeben.

Vorausgegangen waren fünf Workshops in zwei Jahre mit Schulleitern, Elternvertretern, Schulvereinen und anderen Kooperationspartnern. Als Ergebnis dieser Projektgruppe ist der Vorschlag zu sehen, in einer Ausschreibung einen übergeordneten externen Träger zu suchen, unter dessen Dach Kooperationen mit verschiedenen auch bereits aktiven Trägern ausdrücklich erwünscht sind. Der Träger wird auch die Koordination beim Übergang zum offenen Ganztag sicherstellen.