Pinneberg. Beschluss von 2011 wurde nie umgesetzt. Das soll sich ändern: Jetzt wird es teurer für den Bürger - aber Nachforderungen sind nicht geplant.

Die Stadt lässt Straßen kehren und Schnee räumen. Der Bürger zahlt. Regelmäßig wird die Höhe der Gebühren überprüft. Und angepasst, um Kosten zu decken. So läuft das in Kommunen – normalerweise. Nicht so in Pinneberg. Dort wurde Jahre versäumt, den Katalog zu überarbeiten. Obwohl die Politik immer wieder nachhakte. Jetzt kündigt Bürgermeisterin Urte Steinberg an, zu handeln. Acht Jahre nach einem entsprechenden Beschluss der Politik. Sie räumt ein, dass es „deutliche Gebührenerhöhungen“ geben werde.

Rückblick: Der politische Auftrag, die Gebühren für Straßenreinigung auf den aktuellen Stand zu bringen, erging 2011. Bürgermeisterin damals: Kristin Alheit (SPD). Umgesetzt wurde nie. Erst 2014 wurden externe Gutachter an Bord geholt. Im Herbst 2018 platzte der Politik endgültig der Kragen. Die SPD forderte Aufklärung und regelmäßige Rechenschaft. Und fand Unterstützung in anderen Fraktionen. Das Abendblatt berichtete im November 2018 über den Fall.