Quickborn. Zimmermeister drohte Veränderungssperre für sein Grundstück, auf dem er Wohnungen bauen will. Nun gab die Ratsversammlung grünes Licht.

Da fiel Rolf Pommerening ein großer Stein vom Herzen. Dem Zimmerermeister in Quickborn drohte für sein Bauvorhaben an der Kieler Straße 48 eine Veränderungssperre, die sein Projekt mindestens zwei Jahre auf Eis gelegt hätte. Doch in letzter Minute gelang es ihm, dieses Verdikt abzuwenden. Unmittelbar vor der Sitzung der Quickborner Ratsversammlung am Montagabend zog Bürgermeister Thomas Köppl diesen Antrag der Verwaltung wieder zurück. „Ich bin heilfroh und dankbar, dass das jetzt so gelaufen ist“, sagte Pommerening, der mit Frau und Tochter zur Ratssitzung gekommen war.

Das sah wenige Tage zuvor noch ganz anders aus. Erst vorige Woche hatte der zuständige Fachausschuss genau diese Veränderungssperre für das Baugebiet an der Kieler Straße zwischen Wiesengrund und Marienweg erlassen. Weil sich das Bauvorhaben des Zimmerermeisters, der auf seinem 2750 Quadratmeter großen Firmengelände 18 Wohnungen errichten will, nicht in die Umgebung einfüge und dem Bebauungsplan widerspreche, den die Ratsversammlung im Oktober 2018 aufgestellt hat, sollte vorsorglich die Veränderungssperre beschlossen werden, riet die Verwaltung der Politik. Denn falls die Verwaltung seine Bauvoranfrage sonst nicht innerhalb von drei Monaten bearbeiten könnte, hätte er losbauen dürfen.