Pinneberg. Grundlage für den extremen Rückschnitt der Pflanzen ist ein „Denkmalpflegerisches Zielkonzert“ der Denkmalschutzbehörde.

Es ist schon ein extremer Anblick: Dort, wo im beliebten Pinneberger Rosengarten bisher das ganze Jahr über dichtes Dunkelgrün wucherte, im Frühling bekrönt von Tausenden von rosafarbenen Blüten, reihen sich jetzt, Holz an Holz, die radikal zurückgeschnittenen nackten Stümpfe älterer Rhododendron-Büsche aneinander. Die immergrünen, zur Gattung der Heidekrautgewächse zählenden Pflanzen werden normalerweise nur behutsam zurückgeschnitten, diesmal aber nicht.

Der von einem Verein und der Stadt gepflegte, drei Hektar große und 1935 eröffnete Rosengarten steht unter Denkmalschutz. Um ihn in seiner damaligen Gestalt zu erhalten, wurde nach den Vorgaben der Denkmalschutzbehörde ein „Denkmalpflegerisches Zielkonzept“ erarbeitet. Auf dieser Grundlage und in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde seien die alten und stark ausgedehnten Rhododendren vor Kurzem kräftig zurückgeschnitten worden, erklärt Stadtsprecherin Maren Uschkurat: „Durch den stärkeren Rückschnitt soll erreicht werden, dass der Rosengarten besser eingesehen werden kann und die Rosenbeete dadurch mehr zur Geltung kommen.“