In unserer Serie stellen wir anhand historischer und aktueller Aufnahmen markante Gebäude und Plätze im Kreis Pinneberg vor.

Johann-Otto Plump, 1. Vorsitzender des Vereins Historisches Uetersen
Johann-Otto Plump, 1. Vorsitzender des Vereins Historisches Uetersen © Sebastian Becht | Sebastian Becht
Das Foto aus dem Jahr 1923 zeigt die Straße Großer Sand. Am linken Rand ist das ehemalige Kaiserliche Postamt zu erkennen. Die erste geregelte und staatliche Postverbindung basierte auf einem Erlass des Generalpostamtes zu Kopenhagen vom 29. Juni 1726. Anfangs wurde der Postverkehr in den Privathäusern des jeweiligen Postmeisters abgewickelt. Doch der über die Jahre zunehmende Bedarf machte die Anmietung immer größerer Räume erforderlich.
Das Foto aus dem Jahr 1923 zeigt die Straße Großer Sand. Am linken Rand ist das ehemalige Kaiserliche Postamt zu erkennen. Die erste geregelte und staatliche Postverbindung basierte auf einem Erlass des Generalpostamtes zu Kopenhagen vom 29. Juni 1726. Anfangs wurde der Postverkehr in den Privathäusern des jeweiligen Postmeisters abgewickelt. Doch der über die Jahre zunehmende Bedarf machte die Anmietung immer größerer Räume erforderlich. © Historisches Uetersen | Historisches Uetersen
Im Jahr 1902 errichtete Zimmermeister Gerhard Winter ein Postgebäude im Großen Sand 31. Die Baukosten betrugen 40.000 Goldmark. Die Post nutzte das Gebäude von 1903 bis zu ihrem Umzug im Oktober 1980. Kurz darauf wurde das Gebäude abgerissen, um einem Neubau zu weichen, in dem sich heute die Commerzbank befindet.
Im Jahr 1902 errichtete Zimmermeister Gerhard Winter ein Postgebäude im Großen Sand 31. Die Baukosten betrugen 40.000 Goldmark. Die Post nutzte das Gebäude von 1903 bis zu ihrem Umzug im Oktober 1980. Kurz darauf wurde das Gebäude abgerissen, um einem Neubau zu weichen, in dem sich heute die Commerzbank befindet. © Sebastian Becht | Sebastian Becht
Das denkmalgeschützte weiße Haus am Buttermarkt wurde im Jahr 1854 erbaut. An der Stelle stand vorher ein Hotel, das 1852 abgerissen wurde. Das Foto wurde zur Zeit des Nationalsozialismus aufgenommen. Am 10.  Mai 1933 fand in Uetersen im Zuge einer „Aktion wider den undeutschen Geist“ der Deutschen Studentenschaft eine Bücherverbrennung vor dem weißen Haus statt. Öffentlich wurden auf dem Buttermarkt Bücher von jüdischen, marxistischen und pazifistischen Autoren verbrannt.
Das denkmalgeschützte weiße Haus am Buttermarkt wurde im Jahr 1854 erbaut. An der Stelle stand vorher ein Hotel, das 1852 abgerissen wurde. Das Foto wurde zur Zeit des Nationalsozialismus aufgenommen. Am 10.  Mai 1933 fand in Uetersen im Zuge einer „Aktion wider den undeutschen Geist“ der Deutschen Studentenschaft eine Bücherverbrennung vor dem weißen Haus statt. Öffentlich wurden auf dem Buttermarkt Bücher von jüdischen, marxistischen und pazifistischen Autoren verbrannt. © Historisches Uetersen | Historisches Uetersen
Heute befinden sich in dem Haus ein Rechtsanwalt und eine Steuerberaterin sowie ein italienisches Restaurant im Keller.
Heute befinden sich in dem Haus ein Rechtsanwalt und eine Steuerberaterin sowie ein italienisches Restaurant im Keller. © Sebastian Becht | Sebastian Becht
Zu sehen ist die Bahnstraße mit der Haltestelle Uetersen Ost im Jahr 1925. Im Hintergrund ist der Kran der Feldmuehle zu sehen, der die Kohlen zum Kesselhaus transportierte. Der Personenverkehr auf den Schienen wurde am 29. Mai 1965 eingestellt. Omnibusse beförderten fortan die Fahrgäste von Uetersen nach Tornesch. Sinkende Fahrgastzahlen und steigende Kosten machten die Stilllegung erforderlich. Außerdem benötigte die Feldmuehle keine Kohlentransporte mehr, das Heizöl kam per Tankwagen. Das Unternehmen wurde 1904 als „Norddeutsche Papierfabrik Hirt  Jenß” gegründet. Ein Jahr später wurde mit der Produktion von Zeitungsdruckpapier begonnen.
Zu sehen ist die Bahnstraße mit der Haltestelle Uetersen Ost im Jahr 1925. Im Hintergrund ist der Kran der Feldmuehle zu sehen, der die Kohlen zum Kesselhaus transportierte. Der Personenverkehr auf den Schienen wurde am 29. Mai 1965 eingestellt. Omnibusse beförderten fortan die Fahrgäste von Uetersen nach Tornesch. Sinkende Fahrgastzahlen und steigende Kosten machten die Stilllegung erforderlich. Außerdem benötigte die Feldmuehle keine Kohlentransporte mehr, das Heizöl kam per Tankwagen. Das Unternehmen wurde 1904 als „Norddeutsche Papierfabrik Hirt Jenß” gegründet. Ein Jahr später wurde mit der Produktion von Zeitungsdruckpapier begonnen. © Historisches Uetersen | Historisches Uetersen
Nach mehrfachen Eigentümer- und Namenswechseln existiert die Feldmuehle noch heute. Seit 2018 ist der Berliner Finanzinvestor Kairos Industries Eigentümer.
Nach mehrfachen Eigentümer- und Namenswechseln existiert die Feldmuehle noch heute. Seit 2018 ist der Berliner Finanzinvestor Kairos Industries Eigentümer. © Sebastian Becht | Sebastian Becht
Die im Hafen liegenden Kümos und Frachtkähne brachten hauptsächlich Futtergetreide für die Hafenmühle. Der Uetersener Pinnauhafen war einer der bedeutendsten Binnenhäfen in Schleswig-Holstein. Der 1938 erbaute Speicher war jahrelang Symbol für den Reichtum der Region. So wurden 1971 fast 30.000 Tonnen Güter umgeschlagen. Doch das Hafenbecken verschlickte zunehmend, die Hauptgenossenschaft geriet unter Druck. Im September 1992 musste sie schließen.
Die im Hafen liegenden Kümos und Frachtkähne brachten hauptsächlich Futtergetreide für die Hafenmühle. Der Uetersener Pinnauhafen war einer der bedeutendsten Binnenhäfen in Schleswig-Holstein. Der 1938 erbaute Speicher war jahrelang Symbol für den Reichtum der Region. So wurden 1971 fast 30.000 Tonnen Güter umgeschlagen. Doch das Hafenbecken verschlickte zunehmend, die Hauptgenossenschaft geriet unter Druck. Im September 1992 musste sie schließen. © Historisches Uetersen | Historisches Uetersen
Das Gebäude blieb viele Jahre ungenutzt. 2005 kaufte der damalige Bürgermeister Wolfgang Wiech die Immobilie für 20.000 Euro. 2011 wurden die Gebäude der Hauptgenossenschaft am Stichhafen abgerissen. Aktuell möchte ein Hamburger Projektentwickler, die Lorenz-Gruppe, am Hafen ein Quartier mit bis zu 220  Wohnungen errichten.
Das Gebäude blieb viele Jahre ungenutzt. 2005 kaufte der damalige Bürgermeister Wolfgang Wiech die Immobilie für 20.000 Euro. 2011 wurden die Gebäude der Hauptgenossenschaft am Stichhafen abgerissen. Aktuell möchte ein Hamburger Projektentwickler, die Lorenz-Gruppe, am Hafen ein Quartier mit bis zu 220  Wohnungen errichten. © Sebastian Becht | Sebastian Becht