Was ist es, das Städte und Gemeinden lebens- und liebenswert macht? Sarah Stolten hat sich in Klein Nordende umgehört.

Sylvia Stehr (45) ist dankbar für das Leben in der Gemeinde. Vor einem Jahr musste sie einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Ihr Mann verstarb ganz unerwartet, Sylvia Stehr stand mit ihren zwei Kindern plötzlich allein da. In der schweren Zeit konnte sie sich immer auf Nachbarn und Freunde im Dorf verlassen. „Es ist sehr besonders in Klein Nordende. Man hält zusammen, geht durch dick und dünn“, sagt sie. Um der Familie zu helfen, organisierte die Fußballmannschaft vom SV Lieth kurzerhand ein Benefiz-Fußballturnier. 3700 Euro kamen für die Ausbildung der Kinder zusammen. „Das war ein wunderbarer Tag und eine ganz großartige, tolle Sache“, so die Mutter. „Ich bin der Fußballmannschaft und den Leuten sehr verbunden und dankbar.“ Sylvia Stehr ist eine überzeugte Klein Nordenderin. Seit 18 Jahren ist die gelernte Bankkauffrau Vorsitzende des ortsansässigen Spielmannszuges. „Hier wird das Dorfleben wirklich gelebt, ob in der Feuerwehr oder einem anderen Verein“, sagt sie. „Das ist in der Gemeinde so selbstverständlich und macht einfach viel Spaß.“
Sylvia Stehr (45) ist dankbar für das Leben in der Gemeinde. Vor einem Jahr musste sie einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Ihr Mann verstarb ganz unerwartet, Sylvia Stehr stand mit ihren zwei Kindern plötzlich allein da. In der schweren Zeit konnte sie sich immer auf Nachbarn und Freunde im Dorf verlassen. „Es ist sehr besonders in Klein Nordende. Man hält zusammen, geht durch dick und dünn“, sagt sie. Um der Familie zu helfen, organisierte die Fußballmannschaft vom SV Lieth kurzerhand ein Benefiz-Fußballturnier. 3700 Euro kamen für die Ausbildung der Kinder zusammen. „Das war ein wunderbarer Tag und eine ganz großartige, tolle Sache“, so die Mutter. „Ich bin der Fußballmannschaft und den Leuten sehr verbunden und dankbar.“ Sylvia Stehr ist eine überzeugte Klein Nordenderin. Seit 18 Jahren ist die gelernte Bankkauffrau Vorsitzende des ortsansässigen Spielmannszuges. „Hier wird das Dorfleben wirklich gelebt, ob in der Feuerwehr oder einem anderen Verein“, sagt sie. „Das ist in der Gemeinde so selbstverständlich und macht einfach viel Spaß.“ © Sarah Stolten | Sarah Stolten
„Es ist fast paradiesisch hier“, sagt Adolf Luitjens (65). „Man kann der Enge ausweichen, hat gute Luft und ist der Natur nahe.“ Bevor der gebürtige Ostfriese 1997 in der Gemeinde sesshaft wurde, lebte er in Hamburg und Elmshorn. Doch er merkte, dass das Großstadtleben auf Dauer nichts für ihn ist. „Den einzigen Lärm, den ich heute vor meiner Tür habe, sind die Vögel, die sich um das Futter streiten“, sagt Luitjens. Toll an Klein Nordende findet der dreifache Vater auch seine Nachbarn. „Man findet immer einen Grund, ein Bierchen zusammen zu trinken.“ Seit mehr als 20 Jahren ist Luitjens Kassenwart beim SV Lieth und engagiert sich im Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr. Ihm gefällt es, dass es im Dorf eine Vielzahl an Vereinen gibt. „Jeder kann hier jemanden finden, der die gleichen Interessen hat.“
„Es ist fast paradiesisch hier“, sagt Adolf Luitjens (65). „Man kann der Enge ausweichen, hat gute Luft und ist der Natur nahe.“ Bevor der gebürtige Ostfriese 1997 in der Gemeinde sesshaft wurde, lebte er in Hamburg und Elmshorn. Doch er merkte, dass das Großstadtleben auf Dauer nichts für ihn ist. „Den einzigen Lärm, den ich heute vor meiner Tür habe, sind die Vögel, die sich um das Futter streiten“, sagt Luitjens. Toll an Klein Nordende findet der dreifache Vater auch seine Nachbarn. „Man findet immer einen Grund, ein Bierchen zusammen zu trinken.“ Seit mehr als 20 Jahren ist Luitjens Kassenwart beim SV Lieth und engagiert sich im Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr. Ihm gefällt es, dass es im Dorf eine Vielzahl an Vereinen gibt. „Jeder kann hier jemanden finden, der die gleichen Interessen hat.“ © Sarah Stolten | Sarah Stolten
Karl-Max Kapplusch ist in der Gemeinde verwurzelt. Geboren ist er zwar im Kreis Rendsburg, doch als Kapplusch gerade mal ein Jahr alt war, zog seine Familie nach Klein Nordende. Im Laufe seines Lebens hat der 66-Jährige öfter seinen Wohnsitz geändert – 1983 kehrte er endgültig zurück. „Klein Nordende bedeutet für mich absolut Heimat“, sagt Karl-Max Kapplusch. „Selbst als ich woanders gewohnt haben, habe ich nie den Kontakt hier hin verloren.“ Als ehemaliger Vorsitzender im Ausschuss Kultur und Sport hat Kapplusch dafür gesorgt, dass die Ortsgeschichte des Dorfes aufgeschrieben wird. 1997 ist die Dorfchronik erschienen. Besonders stolz ist er auf das Straßenfest, das 25 Jahre lang im Utweg mit allen Nachbarn gefeiert wurde. „Das war immer ein Riesenspaß.“
Karl-Max Kapplusch ist in der Gemeinde verwurzelt. Geboren ist er zwar im Kreis Rendsburg, doch als Kapplusch gerade mal ein Jahr alt war, zog seine Familie nach Klein Nordende. Im Laufe seines Lebens hat der 66-Jährige öfter seinen Wohnsitz geändert – 1983 kehrte er endgültig zurück. „Klein Nordende bedeutet für mich absolut Heimat“, sagt Karl-Max Kapplusch. „Selbst als ich woanders gewohnt haben, habe ich nie den Kontakt hier hin verloren.“ Als ehemaliger Vorsitzender im Ausschuss Kultur und Sport hat Kapplusch dafür gesorgt, dass die Ortsgeschichte des Dorfes aufgeschrieben wird. 1997 ist die Dorfchronik erschienen. Besonders stolz ist er auf das Straßenfest, das 25 Jahre lang im Utweg mit allen Nachbarn gefeiert wurde. „Das war immer ein Riesenspaß.“ © Sarah Stolten | Sarah Stolten
Eckart Kreitz (78) kommt ursprünglich aus dem Osten. 1945 flohen er und seine Familie nach Elmshorn. Mit 32 Jahren kam Eckart Kreitz nach Klein Nordende und ist bis heute dort geblieben. 1971 kaufte er eines der ältesten Häuser des Dorfes, inklusive Hof und Lindenallee. Jahrelang hat der ehemalige Flugkapitän das alte Gebäude restauriert und vor dem Verfall gerettet. „Klein Nordende ist mein Zuhause“, sagt er. „Mit dem Hof lebe ich meinen Traum.“ Beruflich ist Kreitz in seinem Leben viel herumgekommen und hat einiges gesehen. Und doch: Den schönsten Sonnenuntergang könne er von seinem Haus aus in Klein Nordende sehen. „Das ist an und für sich der schönste Blick. Wir können endlos weit gucken.“
Eckart Kreitz (78) kommt ursprünglich aus dem Osten. 1945 flohen er und seine Familie nach Elmshorn. Mit 32 Jahren kam Eckart Kreitz nach Klein Nordende und ist bis heute dort geblieben. 1971 kaufte er eines der ältesten Häuser des Dorfes, inklusive Hof und Lindenallee. Jahrelang hat der ehemalige Flugkapitän das alte Gebäude restauriert und vor dem Verfall gerettet. „Klein Nordende ist mein Zuhause“, sagt er. „Mit dem Hof lebe ich meinen Traum.“ Beruflich ist Kreitz in seinem Leben viel herumgekommen und hat einiges gesehen. Und doch: Den schönsten Sonnenuntergang könne er von seinem Haus aus in Klein Nordende sehen. „Das ist an und für sich der schönste Blick. Wir können endlos weit gucken.“ © Sarah Stolten | Sarah Stolten
Annika Peters (35) fand Klein Nordende schon als Jugendliche toll. Sie hat zwar in ihren jungen Jahren in Elmshorn gewohnt, aber viele ihrer Freunde kamen aus dem Dorf. „Hier ist viel los, aber es ist nicht so städtisch wie Elmshorn“, sagt die Mutter zweier Kinder. „Ich stehe auf das Dorfleben.“ Vor mehr als fünf Jahren hat Annika Peters zusammen mit ihrem Mann, der gebürtiger Klein Nordender ist, im Ortskern ein Haus gebaut. Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in der Gemeinde. „Es war immer unser Traum, hier ein Eigenheim zu errichten“, sagt sie. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder einigermaßen selbstständig unterwegs sein können, und das ist in Klein Nordende möglich.“ Es gefällt ihr, dass die Gemeinde nicht so weit ab vom Schuss ist. „Wir haben eine sehr gute Busverbindung nach Elmshorn, und mein Mann kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hamburg pendeln.“ Besonders schätzt Annika Peters auch die Nachbarschaft. „Wir profitieren alle voneinander.“
Annika Peters (35) fand Klein Nordende schon als Jugendliche toll. Sie hat zwar in ihren jungen Jahren in Elmshorn gewohnt, aber viele ihrer Freunde kamen aus dem Dorf. „Hier ist viel los, aber es ist nicht so städtisch wie Elmshorn“, sagt die Mutter zweier Kinder. „Ich stehe auf das Dorfleben.“ Vor mehr als fünf Jahren hat Annika Peters zusammen mit ihrem Mann, der gebürtiger Klein Nordender ist, im Ortskern ein Haus gebaut. Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in der Gemeinde. „Es war immer unser Traum, hier ein Eigenheim zu errichten“, sagt sie. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder einigermaßen selbstständig unterwegs sein können, und das ist in Klein Nordende möglich.“ Es gefällt ihr, dass die Gemeinde nicht so weit ab vom Schuss ist. „Wir haben eine sehr gute Busverbindung nach Elmshorn, und mein Mann kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hamburg pendeln.“ Besonders schätzt Annika Peters auch die Nachbarschaft. „Wir profitieren alle voneinander.“ © Sarah Stolten | Sarah Stolten