Kreis Pinneberg. Was ist es, das die Städte und Gemeinden lebens- und liebenswert macht? Jana Lübker hat in Bönningstedt nachgefragt.
Kreis Pinneberg
Liebeserklärung an die Gemeinde Bönningstedt
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Von Jana Lübker
Marit Kruse (60) führt ihren Laden „Pro Dog Cat Futtershop Frischfutter“ in Bönningstedt seit vier Jahren. Die Ladenbesitzerin kommt aus Schnelsen, wohnt dort mit ihrem Ehemann und fährt jeden Tag zehn Minuten zu ihrem Futterladen für Hunde und Katzen. Die Leute im Dorf seien aufgeschlossener und lieber als in einer Großstadt, findet sie. „Wir kennen uns untereinander sehr gut. Besonders unter den Nachbargeschäften besteht ein schönes und herzliches Verhältnis. Ein großer Pluspunkt ist, dass wir gegenseitig Post und Pakete annehmen.“ Ein Hobby hat sie auch: das Spazierengehen. Das ist auch der Grund, wieso sie so oft wie möglich versucht, im Friedwald spazieren zu gehen. „Der Friedwald ist wunderschön, vor allem die Natur. Die vielen Bäume, die dort aneinandergereiht sind, stehen dort anstatt von Grabsteinen.“
© HA | Jana Lübker
Die 47-jährige Frauke Bruckmann arbeitet in der Bäckerei Kolls. Nach längerer Tätigkeit in Quickborn ist sie jetzt wieder in Bönningstedt. Früher ging sie hier auch zur Schule und freut sich über alte Gesichter, die sie jetzt wieder häufiger trifft. „Das Schöne an so einem kleinen Ort wie Bönningstedt ist, dass man andauernd alte Bekannte aus der Schulzeit trifft und in Erinnerungen schwelgen kann. Ich bin außerdem im Landfrauen-Verein der Region aktiv und mag besonders den Austausch mit den anderen Gemeinden des Kreises.“ Auch der Weihnachtsmarkt, der voriges Jahr veranstaltet wurde, sei eine Bereicherung für den Ortskern.
© HA | Felix Busjaeger
Die Gemeinde Bönningstedt hat für Alfred Nielson eine ganz besondere Bedeutung. Der 82-Jährige Rentner, der 22 Jahre bei den Stadtwerken in Norderstedt als Gas- und Wassermeister gearbeitet hat, wohnt zwar mit seiner gesamten Familie in Hasloh. „Aber Bönningstedt hat alles, was ich brauche: Arztpraxis, Apotheke, Einkaufsmöglichkeiten und ein chinesisches Restaurant. Besonders im Alter merkt man die Vorzüge der Gemeinde.“ Seine drei Kinder sind bis zur vierten Klasse in Hasloh zur Schule gegangen, damals gab es dort noch keine weiterführende Schule, und so besuchten sie in Bönningstedt die fünfte Klasse. Er fügt er hinzu: „Ich verbinde mein ganzes Leben mit Bönningstedt.“
© HA | Jana Lübker
Liebeserklärung Bönningstedt Florian Eggers
© HA | Felix Busjaeger
Der 34-jährige Peter Winterhoff sucht momentan nach Arbeit. Erst vor wenigen Tagen zog er in die Gemeinde Bönningstedt. „Ich komme eigentlich aus Münster, bin jetzt der Liebe wegen nach Bönningstedt gekommen und will mir hier eine neue Existenz aufbauen. Aktuell suche ich nach einem Job.“ Bereits jetzt schätzt er die ruhige Lage an seinem neuen Wohnort. „Man ist entweder sehr schnell in der Natur oder in Hamburg. Eigentlich die optimale Lage. Außerdem wirkt hier alles so freundlich und familiär.“ Schon nach wenigen Tagen fühle er sich hier wohl. Außerdem müsse man dem Ort seine guten Einkaufsmöglichkeiten anrechnen. Dies sei nicht selbstverständlich in Gemeinden dieser Größe.
© HA | Felix Busjaeger
Das Ehepaar Ursula und Gerhard Peters sowie Angelika Brandt lieben es, zu dritt etwas zu unternehmen. Für das Trio ist Krümet ein Highlight: „Wir gehen oft dort einkaufen. Nachdem der Laden aufgeräumt und modernisiert wurde, ist er noch attraktiver geworden. Nachdem wir shoppen waren, machen wir oft einen Stopp beim Imbiss, der sich direkt in der Eingangshalle des Marktes befindet.“ Besonders angetan ist Gerhard Peters davon, dass die Werkstatt seines Vertrauens in Bönningstedt ist. „Ich freue mich immer, wenn ich mein Auto dort hinbringen kann.“
© HA | Jana Lübker