Naturdenkmal

Wedel fällt alte Linde vor Reepschlägerhaus

Alexander Sulanke
Das Reepschlägerhaus

Das Reepschlägerhaus

Foto: Alexander Sulanke / HA

Baum ist als Naturdenkmal eingestuft. Doch er ist ganz erheblich krank, wie einer Mitteilung der Stadtverwaltung zu entnehmen ist.

Wedel.  Im Inneren ist das Reepschlägerhaus, Wedels ältestes Gebäude, gerade umfassend umgebaut worden. Nun wird das weiße Haus an der Schauenburgerstraße in seinem Erscheinungsbild von außen ganz erheblich verändert: Eine der beiden alten Linden vor dem Entrée – die rechte – wird gefällt; der Baum ist als Naturdenkmal eingestuft.

Allerdings ist er auch ganz erheblich krank, wie nun einer Mitteilung der Stadtverwaltung zu entnehmen ist. Darin heißt es: „Inzwischen ist der Baum völlig von Pilzfruchtkörpern übersät. Ein untrügliches Zeichen, dass der gesamte Baum befallen ist und der Holzabbau voranschreitet. Eine akute Gefahr besteht vielleicht noch nicht, aber ansehnlich ist es auch nicht mehr.“

Deshalb hat die Stadt bei der Naturschutzbehörde des Kreises beantragt, die Linde fällen zu dürfen. Und die Denkmalschützer in Elmshorn haben grünes Licht gegeben.

Ein Termin steht noch nicht fest, sicher ist aber, dass die Baumfäller noch in diesem Monat anrücken müssen – städtische Bäume dürfen nur bis zum 28. Februar angefasst werden. Wedel wird eine neue Linde pflanzen.

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