Die erst Ende 2014 eingeführte Regelung in Halstenbek wird durch Parkverbote ersetzt

Halstenbek. Ende November trat am Hagenwisch in Halstenbek eine Einbahnstraßenregelung in Kraft. Mehrere Anwohner zeigten sich erbost, drohten mit einem Gang vor Gericht. Jetzt schaltet die Straßenaufsichtsbehörde des Kreises einen Gang zurück: Die Einbahnstraßenregelung wird wieder aufgehoben. Das stellt die Anwohner jedoch auch nicht zufrieden, weil stattdessen ein nahezu durchgängiges Halteverbot erlassen werden soll.

Das Thema Hagenwisch beschäftigte am Dienstagabend mal wieder den Ausschuss für Bau-, Planungs- und Verkehrswesen. „Es waren viele Anwohner da, und es ging hoch her“, schildert Ausschusschef Heiner Kohlhagen, Grüne, die Atmosphäre. Nach Einführung der Regelungen hatten Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen vor Ort stattgefunden. Die Ergebnisse wurden in Gesprächen zwischen Gemeinde, Kreis und Polizei erörtert. Fest steht, dass die Einbahnstraßenregelung das gefahrene Tempo in der Straße erhöht. Zudem kommt es an der Einmündung zum Neuen Luruper Weg zu Gefährdungen mit dem Radfahrverkehr, der vorfahrtberechtigt ist.

Auch die Reduzierung der Regelung auf das Teilstück ab der Bahnhofstraße wurde verworfen, weil dies ebenfalls zu einem höheren Tempo führen würde. „Wir werden nun sehr begrenzt Parkplätze ausweisen, und dass nur einseitig, damit Begegnungsverkehr erfolgen kann“, sagt Fachbereichsleiterin Gisela Sinz-König. Sobald die Markierungen erfolgt seien, werde der Kreis die Einbahnstraßenregelung aufheben – voraussichtlich im Frühsommer.