Einen Eisenbahnwaggon, wie im vergangenen Jahr diskutiert, wird es als Domizil für ein Jugendcafé in Uetersen zwar nicht geben – doch die Planungen kommen dennoch voran.

Uetersen. Die Verwaltung hatte verschiedene infrage kommende Objekte gesichtet, der neu gewählte Jugendbeirat legte zudem ein Konzept für den Betrieb des Jugendcafés vor.

Die Einrichtung könnte nun möglicherweise in den Räumen des alten Jugendzentrums an der Berliner Straße untergebracht werden. Der größte Raum soll zwar weiter für private Feiern vermietet werden, durch drei Wanddurchbrüche sollen zwei kleinere Räume jedoch zu einer großen Fläche werden. Probleme gibt es dabei allerdings mit dem aktuellen Notausgang. Denn an dieser Stelle soll der Haupteingang des Jugendzentrums entstehen, der Rettungsweg kann zudem nicht verlegt werden.

Laut Alexander Bleck, dem neuen Ersten Vorsitzenden des Jugendbeirats, muss die Fluchttür stets zu öffnen sein. Das bedeutet jedoch, dass Unbefugte auch außerhalb der Betriebszeiten in die Räume gelangen könnten. „Wir haben zwei schiebbare und abschließbare Türen oder Wände eingeplant, die Entlang des Rettungsweges stehen könnten und verhindern sollen, dass die Räume betreten werden“, so Bleck. Während des Cafébetriebs könnten diese dann wieder geöffnet werden. Die Verwaltung prüfe, inwiefern diese Variante technisch und preislich machbar ist.

Möglich wäre auch, das Jugendcafé auf nur einen der vorhandenen Räume zu beschränken. Laut Bleck ist dies zudem sinnvoll, um erst einmal herauszufinden, wie gut das Jugendcafé von den Jugendlichen angenommen wird.Dafür sprechen würde, dass das alte Jugendzentrum in der Stadtmitte gelegen und bei den Jugendlichen bekannt ist.

Ein weiterer Vorteil: Für die Räumlichkeiten würden keine Mietkosten anfallen, da das Gebäude im Besitz der Stadt Uetersen ist. Es wäre lediglich Startkapital für die nötigen Umbauten sowie den Kauf der Einrichtung nötig. 25.000 Euro beträgt das Budget derzeit, ein Großteil kommt vom Verein zur Förderung von Uetersener Jugendprojekten. Bürgermeisterin Andrea Hansen sieht Möglichkeiten, das Konzept des Jugendbeirates umzusetzen. „Wir werden uns bei einem Besichtigungstermin ein Bild von den Gegebenheiten machen und müssen dann schauen, was finanziell geht“, so Hansen. An diesem Montag, 16. März, berät der Jugendbeirat von 19 Uhr an im Ratssaal des Rathauses über das Konzept.