Zwölf Halstenbeker Schüler nutzten Angebot des Jugendzentrums beim Projekt „Adrenalin statt Kokain“

Halstenbek. Das Selbstbewusstsein von Jugendlichen stärken und so Süchten zuvorkommen – das ist das Ziel beim Motorrad-Trial des Jugendbahnhofs A23. Nach einer längeren Bau- und Anschaffungsphase haben die Leiter des JubA23, Jessica Thomsen und Freimut Falk, das Angebot nun erstmalig getestet. Beim Motorrad-Trial fährt man mit einem Motorrad durch einen Rundkurs aus Sand, dabei geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Geschicklichkeit. Während einer Suchtpräventionswoche am Wolfgang-Borchert-Gymnasium konnten sich zwölf Schüler drei Tage lang im Projekt „Adrenalin statt Kokain“ auf den eigens angeschafften Motorrädern versuchen. Die dabei gemachten Grenzerfahrungen würden die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung weiter bringen, so Thomsen.

Die Idee, Motorrad-Trial bei der Jugendarbeit einzusetzen, habe er aus Hamburg, sagte Falk: Schon seit längerem setze es der Verein für Jugendhilfe dort bei der Arbeit mit wiederholt straffällig gewordenen Jugendlichen ein. Die Gemeinde Halstenbek stellt das Gelände am Seemoorweg in der Nähe der Wohnmeile zur Verfügung. Die Firma Uhl sponsert Sand für einen Rundkurs, das Material für eine Hütte spendiert die Sparkasse Südholstein.

Zwei bis drei mal wöchentlich soll ab dem Sommer auf dem Rundkurs gefahren werden. Das Angebot wird für alle Jugendlichen offen sein.