Runder Tisch zum Thema Asyl soll in der Kreisstadt zur festen Einrichtung werden

Pinneberg. Pinneberg will eine Willkommenskultur für Flüchtlinge schaffen. Das ist der Tenor des ersten Treffens eines Runden Tischs, zu dem die Stadtverwaltung eingeladen hatte. Am Donnerstagabend waren Politiker, Mitarbeiter des Einwandererbunds sowie Vertreter sozialer Einrichtungen ins Rathaus gekommen, um an Themen-Tischen Ideen zu entwickeln. Marc Trampe, der sich im Rathaus um die Unterbringung von Asylbewerbern kümmert, sprach am Freitag von einem konstruktiven Austausch.

Als klaren Arbeitsauftrag habe er die Zusammenstellung eines sogenannten Willkommens-Pakets mitgenommen. Neubürger sollen sofort nach ihrer Ankunft mit Stadtplan und Behördenwegweisern ausgestattet werden. Auch einen Info-Abend für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer will Trampe auf die Beine stellen. Geht es um die Betreuung von Menschen, die ihr Heimatland verlassen mussten, hinkt Pinneberg anderen Kommunen hinterher. „Das Verfahren muss an Dynamik gewinnen“, sagt Trampe. Der Runde Tisch werde zu einer festen Institution. Ziel sei eine Vernetzung von ehrenamtlichen Helfern und Stadt. Pinneberg rechnet allein für 2015 mit 130 zusätzlichen Asylbewerbern. Deren Unterbringung ist ein Problem, das während des Runden Tischs bewusst ausgeklammert wurde. „Das ist Sache von Politik und Verwaltung“, so Trampe.