Zu der jüngsten Entscheidung der Ratsversammlung, das Areal des Ärztehauses am Quickborner Ziegenweg an die Betreiber für 400.000 Euro zu verkaufen, meldet sich jetzt die örtliche FDP zu Wort.

Quickborn. Auch wenn aus Datenschutzgründen die Interessen des Käufers zu beachten sind, müssten solche Entscheidungen erheblich transparenter werden, fordert Fraktionschefin Annabell Krämer.

„Die Bürger als Eigentümer dieser Liegenschaft haben ein Anrecht darauf zu erfahren, um welches Grundstück es sich handelt.“ So würde auf der nächsten Ratssitzung zwar der nicht öffentliche Beschluss der Ratsversammlung nachträglich öffentlich gemacht. Aber offiziell erfahre niemand, dass es sich hierbei um das 7000 Quadratmeter große Ärztehaus-Areal handelt. „Das muss geändert werden“, so Krämer. Zumal der öffentlich genannte Kaufpreis von 400.000 Euro „aus unserer Sicht eine Abgabe des Geländes zu einem viel zu geringen Betrag bedeuten würde“, kritisiert die Liberale.

Auch der inzwischen aus der CDU-Fraktion ausgetretene Ratsherr Ulf C. Hermanns-von der Heide hatte den Verkauf des Grundstücks unterhalb seines Buchwertes kritisiert, weshalb ihm nun ein Bußgeldverfahren droht.