„Kinderglück und Lebenskunst“: Einen besseren Namen hätten Leena Molander und Dörthe Bräuner für ihren Verein wohl nicht finden können.

Holm. Denn der Name ist hier Programm. Die engagierten Holmerinnen helfen mit ihrem Projekt „Kekk Cares“ seit mehr als einem Jahr Familien, die mit der Diagnose Krebs leben müssen.

Molander und Bräuner eint nicht nur ihr Engagement, sondern auch ihre Geschichte. Die beiden Mütter erhielten selbst die Diagnose Krebs und wissen aus eigener Erfahrung, was Familien in solch einer Situation an Unterstützung benötigen. Bislang arbeiteten die beiden Helferinnen unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Pinneberg. Mit der Vereinsgründung gehen sie nun den nächsten Schritt, um an Krebs erkrankte Eltern und ihre Kinder weiter zu unterstützen.

So bauen sie ihr Hilfsangebot aus und bieten außer der Vermittlung von Paten eine neue Selbsthilfegruppe an, die sich speziell an betroffene Kinder richtet. „Sie haben das Bedürfnis, über Probleme zu sprechen, möchten aber ihre Eltern nicht mit weiteren Sorgen belasten“, erklärt Bräuner, die zur Vorsitzenden des neuen Vereins bestimmt wurde. Um ihren Bedürfnissen den nötigen Raum zu geben, soll die Gruppe bereits am 31.März starten.

Die Therapeutin Evelyn Zimmermann-Uhlenbusch leitet die Selbsthilfegruppe, die zweimal pro Monat dienstags von 16.30 bis 18.30 Uhr im Wedeler DRK-Familienzentrum, Buchsbaumweg6 , angeboten werden soll. Die Treffen richten sich an zehn- bis 15-jährige Kinder von an Krebs erkrankten Eltern. Das Angebot ist kostenlos, um Spenden wird gebeten. Weitere Infos gibt es im Internet auf www.kekk-kul.de. Anmeldungen sind bei Bräuner unter Telefon 0151/22726347 möglich. Hier kann sich auch melden, wer bereit ist, den Holmerinnen zu helfen. Gesucht wird ein Fahrer für die Kinder.