Vernünftiger Vorschlag

6. März: „DRK will Flüchtlinge beherbergen“

Das DRK will Flüchlinge im ehemaligen Altenheim am Rehmen 89 beherbergen. Ein guter Vorschlag. Unter den finanziellen Problemen der Stadt auch ein annehmbarer, denn diese Lösung wird sicher günstiger als pro Person und Monat 750 Euro für Hotelkosten zu zahlen. Ich kenne den Zustand des Heimes zum Zeitpunkt 2012 und bin der Meinung, dass mit wenig Aufwand die Zimmer wieder bewohnbar gemacht werden können. Herr Kinle hat ja auch darauf hingewiesen, dass das Heim bis vor kurzem noch beheizt wurde. Es wird ja sicher auch keine Dauerlösung erwartet werden, danach kann der Streit zwischen Stadt und DRK immer noch ausgefochten werden. Aber man hat den Menschen in Not erst einmal ein vernüftiges Heim angeboten.

Renate Petersen

Rechtsstreit zurückstellen

Es ist nicht nachvollziehbar, dass es sich das hochverschuldete Pinneberg weiter leisten will, Flüchtlinge in Hotels unterzubringen, wenn eine geeignete Alternative zur Verfügung steht. Was soll denn die Aussage, man wolle kleine Sammelunterkünfte? Für bis zu 116 alte und pflegebedürftige Bewohner war das DRK-Heim bis 2012 noch gut genug. Natürlich entspricht es nicht einem Hotelstandard, aber die Priorität ist doch, die Flüchtlinge überhaupt unterzubringen. Wenn andernorts Container oder Wohnschiffe eingesetzt werden, ist es nicht unzumutbar, Flüchtlinge in dem Heim nach einer Renovierung unterzubringen. Ein fragwürdiger Rechtsstreit zwischen DRK und der Stadt Pinneberg sollte deshalb im Interesse der Flüchtlingsunterbringung erst in zweiter Linie verfolgt werden.

Uwe Quast

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an pinneberg@abendblatt.de oder per Post an die Regionalausgabe Pinneberg des Hamburger Abendblattes, Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg