Wedeler Bildhauerin stiftete ihr Vermögen vor 20 Jahren der Stadt. Stiftung hilft bis heute

Wedel. Die Liste der Dinge, die mit ihrem Geld unterstützt wurden, ist lang. Etwa 300 Projekte konnten in den vergangenen 20 Jahren durch die Zinsen und Erträge aus dem Stiftungsvermögen von Vilma Lehrmann-Amschler finanziell unterstützt werden. Ingesamt 400.000 Euro schüttete der Rat der Amschlerstiftung bis heute aus. Allein in 2015 sind es erneut 7500 Euro, die zur Förderung von Kunst und Kultur verwendet werden. All das ermöglichte Vilma Lehrmann-Amschler, die am 23. Dezember 1989 starb. Die kinderlose Bildhauerin vermachte der Stadt ihr Vermögen. Die eine Million Deutsche Mark sind trotz der Ausschüttung in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf eine Summe von aktuell 760.000 Euro angewachsen.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Amschlerstiftung widmet sich eine Ausstellung im Rathaus der Wedeler Künstlerin. Unter anderem sind Skulpturen und Bilder der 1910 im heutigen Serbien geborenen Bildhauerin bis zum 7. April zu sehen. Zur Eröffnung am Mittwoch, 11. März, um 19 Uhr lädt der Stiftungsrat um die Vorsitzende Sabine Lüchau ins Rathaus ein. Der Wedeler Journalist und Mitglied im Stiftungsrat Günther Wilke wird eine Rede halten.

Vilma Lehrmann-Amschler prägt nicht nur durch ihre Stiftung bis heute noch ihre Wahlheimatstadt. Auch zahlreiche ihrer Werke finden sich in Wedel, so beispielsweise das Werk „Das Mädchen mit dem Schäferhund“ an der Moorwegschule und „Die tanzenden Knaben“ an der Wedeler Volkshochschule.