Der Rellinger Frauentreff wird 15. Anlässlich des Internationalen Frauentags 2000 gegründet, ist er „heute eine Institution in Rellingen“, sagt Dorathea Beckmann, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde.

Rellingen. Zum 180. Mal werde es am Mittwoch, 11. März, eine Veranstaltung des Treffs geben. Zurückgehe er auf die Initiative mehrerer Bürgerinnen, die einen Anlaufpunkt für Frauen in Rellingen schaffen wollten, sagt Beckmann – sie selbst stehe damals wie heute lediglich beratend zur Seite.

Ein Mal monatlich gebe es eine Veranstaltung, in den letzten 15 Jahren sei kein einziges Mal eine ausgefallen. Bei den Abenden würden verschiedenste Themen aus Frauenperspektive betrachtet: Das Spektrum reiche von Kultur bis Politik – von Länderabenden, an denen in Rellingen lebende Frauen anderer Herkunft über ihre Geburtsländer berichten würden, bis zu Abenden, an denen externe Referentinnen über Themen wie etwa die Altersvorsorge sprächen.

Zu jeder Veranstaltung kämen etwa 20 Frauen, also 250 jährlich und 3750 insgesamt seit der Gründung, sagt die Gleichstellungsbeauftragte. „Der Frauentreff ist aber kein geschlossener Kreis, er steht allen Frauen offen“. Es handele sich um eine Begegnungsstätte, die vor allem auch Anlaufpunkt für Zugezogene sei. Die Gemeinschaft helfe Frauen dabei, ihre Ziele zu verfolgen. Das sei wichtig, denn „es ist immer noch so, dass Frauen beispielsweise bei Gehaltsverhandlungen schlechter wegkommen“, so Beckmann. Des Weiteren stärke der Treff das Heimatgefühl der Rellingerinnen. Sein Zuhause habe er in der Gaststube des RTV gefunden. Mit Hilfe von Spenden trage der Treff sich selbst. Bei den Abenden des Frauentreffs werde generell kein Eintritt erhoben – dass jede Frau zu ihnen kommen könne, sei ihnen beim Frauentreff wichtig.