Essen brennt an. Bewohnerin hat Angst, für Einsatz der Feuerwehr zahlen zu müssen

Pinneberg. Aus Angst, den Einsatz der Feuerwehr bezahlen zu müssen, hat eine ältere Hausbewohnerin in Pinneberg den Feuerwehrleuten zunächst die Tür nicht geöffnet. „Das war ein lebensgefährliches Verhalten“, so Wehrführer Claus Köster. Zum Glück entdeckten Einsatzkräfte die Frau hinter einem Fenster der verqualmten Wohnung und klopften so lange, bis die Bewohnerin doch öffnete.

Der Alarm bei der Feuerwehr ging am Sonnabend um 17.12 Uhr ein. Er kam aus einem Mehrfamilienhaus an der Heinrich-Christiansen-Straße. Dort hatten Bewohner Rauchentwicklung und Brandgeruch aus einer Wohnung im zweiten Stockwerk gemeldet. 19Feuerwehrleute rückten an, auch die Polizei kam hinzu. Gemeinsam stellten die Einsatzkräfte fest, dass es im Treppenhaus massiv nach angebranntem Essen roch, jedoch war kein Qualm sichtbar.

Wehrführer Köster entdeckte eine Person hinter dem Küchenfenster. Weil in dem Raum ein eigenartig trübes Licht herrschte, wollte er in der Wohnung nach dem Rechten sehen. Dort war in der Küche ein Topf mit Kartoffeln angebrannt. Die Bewohnerin musste medizinisch behandelt werden. Köster betont: „Der Einsatz der Wehr ist im Brandfall kostenlos.“