Die Nähe zur Elbe sorgte dafür, dass sich in Wedel viele maritime Unternehmen niedergelassen haben.

Wedel. Dieses Potenzial hat die Stadt neu für sich entdeckt und zum ersten Mal Firmen aus der Wassersportwirtschaft zu einem Treffen ins Rathaus eingeladen. 40 Vertreter von Werften, Segelbekleidungs- und Bootsunternehmen sowie Bootsmotoren-Experten folgten der Einladung, die unter dem Motto „Wedels Zukunft liegt am Wasser“ lief. Wirtschaftsförderer Manuel Baehr erklärt die Intention: „Wir wollen das Netzwerk unserer maritimen Unternehmen stärken, ihre Wünsche und Anregungen aufnehmen, um zu unterstützen, wo immer es geht.“

Zu Beginn des Treffens brachte Bürgermeister Niels Schmidt die Teilnehmer, unter denen auch Vertreter der Hamburger Yachthafengemeinschaft waren, auf einen aktuellen Informationsstand in Sachen Hafensanierung. Das Millionenprojekt an Wedels Elbseite soll im September fertig sein. Der Zeitplan könnte aufgehen, da die Arbeiten laut Stadtverwaltung am Hafenkopf schneller als gedacht vorangehen. Noch wird nach einem Betreiber für den Hafen gesucht.

Die Unternehmer nutzten die Chance und kritisierten, dass angesichts der wenigen Flächen am Wasser mit Jenoptik ein Technologie-Unternehmen einen Platz an der Elbe ergattern konnte. Schmidt erläuterte, dass die Stadt versucht habe, die Firma für eine Ansiedlung im Businesspark zu begeistern – vergeblich. Um die Firma und die Arbeitsplätze am Standort zu halten, habe man den Bauwünschen am Schulauer Hafen entsprochen.

Ein „Maritimer Handwerkerhof“, eine gemeinsame Plattform und mehr Vernetzung waren am Ende die Ideen und Ziele des ersten Treffens, das wiederholt werden soll.