Der Aldi-Markt in der Schenefelder Siedlung ist kaum ein Jahrzehnt alt und schon wieder aus der Mode gekommen.

Schenefeld. Um den gestiegenen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, plant das Unternehmen eine Modernisierung, die so umfassend ist, dass das Gebäude abgerissen und ein neues auf dem Grundstück gebaut werden muss. Der Plan sieht unter anderem breitere Parkplätze, zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten, mehr Platz für Kühlartikel und bodentiefe Fenster vor. Zudem setzt der Discounter auf einen energieeffizienten Bau samt Luftwärmepumpe und Solartechnik.

Der Bauantrag sorgt aber in der Nachbarschaft für Ärger. Denn, wenn es nach dem Discounter geht, soll das Gebäude mit einer Verkaufsfläche von 1200 statt bislang etwa 800 Quadratmetern auf dem heutigen Parkplatz entstehen. Die nötigen Stellflächen sollen wiederum in Richtung Friedrich-Ebert-Allee den Kunden zur Verfügung stehen. Dass damit der Baukörper näher an ihre Häuser rückt, kritisieren Anwohner massiv. Auch in den Reihen der Politik, vorneweg die BfB, gibt es Kritiker. Nun liegt ein Kompromiss auf dem Tisch, der vom Planungsausschuss abgesegnet wurde.

Es werden zwei Varianten für den Neubau ins weitere Bauverfahren gehen. Die eine Variante sieht den Neubau – wie von den Anwohnern gewünscht – an alter Stelle vor, die andere den von Aldi favorisierten Standort an der hinteren Grundstücksgrenze. Die Stadtverwaltung plant eine öffentliche Versammlung, bei der beide Varianten Anwohnern und Interessierten vorgestellt werden und bei der Anregungen und Kritik möglich sind.