Das ist ein Skandal

23. Februar: „Bönningstedt beschließt höhere Hundesteuer“

Millionen-Defizit im Haushalt – wer kontrolliert eigentlich unsere Kommunalpolitik? Die gemeindeeigene Immobilie Bürgerstuben wurde über Jahre heruntergewirtschaftet. Ergebnis: Leerstand und gesundheitsgefährdende Zustände. Lösung: Die Immobilie wurde zu einem Schleuderpreis verscherbelt! Das alte Amtsgebäude wurde im letzten Jahr mit einem hohen sechsstelligen Betrag saniert, weil auch hier jahrelang eine Werterhaltung durch regelmäßige Instandhaltung fahrlässig versäumt wurde. Wenn es zutrifft, dass die hohen Sanierungskosten jetzt zu 100 Prozent von Bönningstedt bezahlt wurden, ist das ein Skandal, der Konsequenzen haben muss.

Dem Bürgermeister ist bekannt, dass nach den vertraglichen Vereinbarungen zwischen den Gemeinden Bönningstedt, Ellerbek und Hasloh alle Kosten des alten Amtsgebäudes von diesen Gemeinden gemeinsam zu tragen sind! Wären die Verantwortlichen allein bei diesen Beispielen ihren Verpflichtungen zum sorgsamen Umgang mit Steuergeldern nachgekommen, würde es kein Millionendefizit im Bönningstedter Haushalt geben.

Allein die Bönningstedter Vierbeiner können den Haushalt auch nicht retten!

Sigurd Petersen, Bönningstedt

Absoluter Schwachsinn

25. Februar: „Ampeln gegen den Stau auf der A23“

Ein Gutachten, 2010 in Auftrag gegeben und 2015 vorgelegt, muss ja wohl sehr sorgfältig erstellt worden sein!

Staus auf der Autobahn7 und auch der Autobahn 23 durch Freigabe der Standspuren beseitigen oder zumindest reduzieren zu können, ist doch absoluter Schwachsinn.

Eine Straße ist so breit wie das engste Teilstück, und das ist der „Flaschenhals“ Elbtunnel.

Das Resultat wäre eine minimale Verkürzung der Staus in der Länge – dafür mehr in der Breite.

Eine Beschleunigung des Verkehrsflusses und Reduzierung des Verkehrsaufkommens in der Zeiteinheit wird auf keinen Fall erreicht. Zielführender laut sogenannten Experten soll für die A23 eine Ampelregelung an allen Auffahrtstellen sein, die höchstens drei Fahrzeuge je Grünphase zulassen sollen.

Das kann doch wohl nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Schon heute staut sich der A-23-Zufahrtverkehr weit in die Ortschaften hinein und belastet in unzumutbarer Weise Anwohner in sogenannten verkehrsberuhigten Zonen.

Die „Experten-Ampelregelung“ würde dann zum Verkehrschaos führen. Abschließende Frage: Wie viel hat dieses Verkehrsgutachten gekostet?

Gerd Friedrich, Rellingen

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