Reinhard Meyer spricht im Tornescher Rathaus mit Bürgermeistern aus der Region

Tornesch. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer will sich für weitere Zugverbindungen Richtung Hamburger Hauptbahnhof einsetzen. Er war am Mittwoch zu einem Arbeitsgespräch zu Bürgermeister Roland Krügel ins Tornescher Rathaus gekommen. Anlass des Besuchs waren mehr als 10.000 Unterschriften, die die Tornescher Bürgerinitiative „Dorfbahnhof? Nein Danke!“ gesammelt hatte. An dem Gespräch nahmen auch Vertreter der Nordbahn, der DB Regio, Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen und Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg teil.

Krügel fordert jeweils zwei Verbindungen pro Stunde zum Hauptbahnhof und nach Altona. „Dafür müssen wir die Fahrgastzahlen, auch nach Kiel und Neumünster, prüfen“, sagte Meyer. Die bereits versprochenen Regionalexpress-Halte in Pinneberg sollten 2016 kommen, wenn die DB Regio ihre Züge einsetzen könne. Ziel müsse es sein, die Menschen in die Bahn zu bringen, auch angesichts des A-7-Ausbaus und des Dauerstaus auf der A 23.

Es gebe einen Engpass zwischen Pinneberg und Hamburg, räumte Bernhard Weber von der Landesverkehrsgesellschaft ein. Der Start nach dem Fahrplanwechsel sei „rumpelig“ gewesen. Tatsächlich habe sich herausgestellt, dass die meisten Nordbahn-Nutzer zum Hauptbahnhof und nicht nach Altona fahren wollten. Es gebe daher bereits Gespräche mit der DB Netz, die Zwei-plus-zwei-Lösung eventuell zu den Hauptverkehrszeiten einzuführen. Vor den Sommerferien soll es ein weiteres Arbeitsgespräch geben.