Gebühren in der Innenstadt spülen mehr als 85.000 Euro seit August in die Stadtkasse

Wedel. Seit knapp einem halben Jahr sind die paradiesischen Zeiten vorbei, in denen Autofahrer für das Parken in Wedel nichts zahlen mussten. Die Stadtverwaltung hat jetzt Bilanz gezogen und die fällt zumindest aus Sicht der Rathausmitarbeiter positiv aus.

Seit Einführung der Parkraumbewirtschaftung wurden mehr als 120.000 gebührenpflichtige Tickets gezogen. Im Durchschnitt stellten Autofahrer ihre Fahrzeuge eine Stunde und elf Minuten auf den öffentlichen Flächen ab und zahlten dafür jeweils 71Cent. Das spülte bislang rund 85.000Euro in die Stadtkasse, in der aufgrund von weggebrochenen Gewerbesteuereinnahmen im Millionenbereich derzeit dennoch Ebbe herrscht. Von 120.000 Euro pro Jahr war die Verwaltung ausgegangen.

„Die Einnahmeerwartungen sind nach den Ergebnissen der ersten fünf Monate als realistisch zu bezeichnen“, heißt es in der Bilanz, die am 3. März von 18 Uhr an im Rathaus Thema im Planungsausschuss ist. Dann soll es auch um einen Antrag des Umweltbeirats gehen. Der fordert, mit diesen Einnahmen und den geplanten Erträgen aus den von April an erhobenen Gebühren fürs Parken an der Elbe den öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Von 2016 an soll ein Teil des Geldes für eine verbesserte Anbindung des Schulauer Hafens durch die Buslinie 189 vor allem am Wochenende genutzt werden sowie in ein funktionierendes Fahrradleihsystem investiert werden – so der Antrag des Beirats.