Ihre Sorgen und Nöte, die sie mit Eltern, Freunden oder in der Schule haben, können Kinder und Jugendliche in Quickborn jetzt auch in einem virtuellen Kummerkasten loswerden, den die Mitarbeiter der Stadtjugendpflege eingerichtet haben.

Quickborn.

„Jede Mail, jede Frage, die wir bekommen, wird persönlich beantwortet“, verspricht Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse. Der „Doc-Fitz-Kasten“, wie das neue Online-Angebot genannt wird, könne auch mit anonymer E-Mail-Adresse bestückt werden. „Uns ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen das Gefühl haben, dass wir ihre Probleme ernst nehmen und sie sicher und vertraulich behandeln.“

Seit gut zehn Jahren gibt es im Haus der Jugend am Ziegenweg einen Briefkasten, in dem Kinder schriftlich Probleme ansprechen und um Rat fragen können. Dieser werde eifrig genutzt, sagt Hesse. Der Online-Kummerkasten könne auch von zu Hause aus und unterwegs genutzt werden. „Das ist ein sehr niederschwelliges Angebot. Die Kids brauchen nicht mehr unbedingt ins Haus der Jugend kommen und womöglich Sorge haben, ihr Brief könnte von falschen Leuten geöffnet werden. Wir machen das super vertraulich.“

Die Probleme umfassen laut Hesse die gesamte Bandbreite an Sorgen, die Jugendliche beschäftigen: Mobbing, Ärger mit Freund oder Freundin, Liebeskummer, Stress in der Schule, Probleme mit den Eltern, Suchtprobleme in der Familie oder in ihrem direkten Umfeld. Die Kinder und Jugendlichen formulierten ihre Angst, Wut, Trauer, Schmerz oder Kummer. Selbstverständlich könnten sie jederzeit auch das Gespräch mit ihr oder den Kollegen suchen, betont die Stadtjugendpflegerin.

Der Online-Kummerkasten sei ein weiteres Angebot, das den von der heutigen Jugend genutzten Medien besser entspreche als die alte Zettelwirtschaft, sagt Hesse. Zudem passe es gut zur Homepage der Stadtjugendpflege. Die E-Mail-Adresse lautet: doc-fitz-kasten@quickborn.de.