Die Unglücksursache für die Explosion im Heizungskeller eines Mehrfamilienhauses an der Elmshorner Straße, durch die am Dienstag ein 74-jähriger Hausbewohner ums Leben kam, ist geklärt.

Pinneberg. Laut Polizei ist die verheerende Druckwelle durch das plötzliche Entladen eines Wasserkessels ausgelöst worden. Das ergaben die Untersuchungen eines Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes (Lka) aus Kiel.

Demnach hatte das spätere Opfer im Keller des Gebäudes eine Holzheizung betrieben, die früher an den Heizkreislauf des Hauses angeschlossen war. Dort war sie laut dem Gutachten zwar abgeklemmt, sie stand aber noch mit dem Wasserkessel in Verbindung. Als der 74-Jährige die Holzheizung wieder in Betrieb nahm, entstand im Wasserkessel ein plötzlicher Überdruck, der am Dienstagmittag zu dem explosionsartigen Geschehen führte.

Laut Polizei haben sich keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben, die Verantwortung liegt offenbar beim Unfallopfer. Der 74-Jährige muss sofort tot gewesen sein. Eine statische Überprüfung des Gebäudes ist noch nicht erfolgt. Es soll jedoch weiter bewohnbar sein, weil sich die Schäden auf den Kellerbereich beschränken. Ob die Ölheizung des Hauses trotz der Ereignisse noch funktioniert, konnte die Polizei nicht mitteilen.