Seit Jahrzehnten bekannt

16. Februar: „Gift im Boden: Wedel prüft Gutachten“

Jeder, der früher bei Mobil Oil im Betrieb gearbeitet hat, weiß, welcher Dreck in den Boden gesickert ist. Und auch Exxon wusste das. Deshalb hat Exxon auch vertraglich Wohnbebauung untersagt. Die vorgenommene Sanierung ist nur oberflächlich, und die Chemiejauche fließt jetzt ungefiltert in die Elbe. Eine Komplettsanierung ist erforderlich. Wedel muss Umweltfachleute hinzuziehen und gegebenenfalls den Vertrag mit Exxon rückabwickeln oder Exxon für verschwiegene Schäden haftbar machen. Hier kann Hamburg mit seinen Erfahrungen helfen, und es ist Wedel dringend zu raten, sich in dieser Frage und auch bei anderen Themen mit Hamburg zusammenzuschließen. Alleingänge werden Wedel und seinen Bürgern sehr langfristig schaden.

Im Übrigen habe ich auf die Problematik bereits vor einiger Zeit hingewiesen. Der Hinweis wurde aber überhört, weil man ihn nicht hören wollte. Hoffentlich wacht Wedels „Regierung“ jetzt endlich auf und handelt richtig: Umweltbewusst, auch für nachfolgende Generationen! Dann kann auch ein Teil des Geländes, nämlich der Westteil zur Rissener Seite, als Wohngebiet genutzt werden und bringt durch den Verkauf von hochwertigem Bauland Geld in Wedels leere Kasse.

Martin Ebeling, Wedel

Protest verschlafen

11. Februar: „Abgehängt: Pinneberger Pendler sind zunehmend genervt“

Als ich vor rund 30 Jahren nach Pinneberg kam, habe ich mich schon gewundert, dass die meisten Züge durch Pinneberg durchfuhren. Und das als Kreisstadt! Wenn uns unsere Flensburger Freunde mit der Bahn besuchen wollten, musste ich sie schon immer von Elmshorn abholen. Und jetzt steht dort das Kreishaus.

Was den neuen Zug angeht, haben die Pinneberger verschlafen, richtig Krawall zu machen. Denn bei der Anhörung im Rathaus vor geraumer Zeit wurde von den Vertretern der Bahn klipp und klar erklärt, dass die Situation für Pinneberg nicht besser wird, sondern eher schlechter. Man will die S-Bahn voll kriegen. Das war die Ansage. Von Komfort zum Hauptbahnhof war nicht die Rede.

Genauso wird es auch mit dem Fahrstuhl zum Keller und wieder raus werden. Ich werde den nicht mehr erleben, der wird genauso lange warten wie die Westumgehung.

Willfried Eggerstedt, Pinneberg

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